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Fahrräder im kalifornischen Google-Headquarter: Solch erfolgreiche Tech-Unternehmen sucht man in Europa vergeblich.

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GEA GERDas europäische Projekt zur Förderung von Technologie-Startups mit öffentlichen Geldern kommt einem Zeitungsbericht zufolge voran. Mehrere EU-Länder wollten am Montag in Brüssel entsprechende Verträge unterzeichnen, bestätigte das französische Finanz- und Wirtschaftsministerium dem "Handelsblatt" laut Vorabbericht vom Sonntag. Die Rahmendaten des von Deutschland und Frankreich vorangetriebenen Projekts sind seit einem Jahr bekannt.

Deutschland und Frankreich wollen zunächst jeweils eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen. Insgesamt ist ein Volumen von mindestens zehn Milliarden Euro vorgesehen. Mit dem geplanten Förderfonds sollen Startups unabhängiger von Investoren aus den USA und Asien werden. Speziell geht es bei der ETCI-Initiative (European Tech Champions Initiative) um bereits länger am Markt befindliche Jungunternehmen, die in der Regel schon mehrere Finanzierungsrunden durchlaufen haben, nun aber einen weiteren Schub benötigen, um in neue Größenordnungen vorzustoßen. Hier wollen die Länder stärker Anreize setzen, zusammen mit dem Staat privates Kapital zu mobilisieren.

Laut "Handelsblatt" wird auch Spanien eine Milliarde Euro zur Verfügung, zudem leisteten Italien und Belgien einen finanziellen Beitrag, der allerdings nicht konkret benannt wurde. Später sollen sich auch andere Mitgliedstaaten sowie private Geldgeber an dem Fonds beteiligen. (Reuters, 12.2.2023)