Neuerlicher Erklärungsnotstand für den Kärntner FP-Chef Erwin Angerer.

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Klagenfurt – Nach dem Wirbel um ein Posting der Kärntner Freiheitlichen Jugend, in dem vor einer "Slowenisierung" Kärntens gewarnt wurde, ist am Mittwoch bekannt geworden, dass auch die Landespartei diesen Begriff verwendet hatte. Auf einem Flyer, der mittlerweile nicht mehr im Umlauf ist, war die Formulierung "Keine weitere Slowenisierung unseres Heimatlandes" zu lesen, berichtete die "Kleine Zeitung" online. Mittlerweile seien die Flyer neu gedruckt.

FPÖ-Landesgeschäftsführer Toni Schweiger bestätigte auf APA-Anfrage, dass es diesen Aufdruck auf einem Flyer gegeben hatte. Dabei habe es sich allerdings um eine Verkürzung gehandelt: "Gemeint war die Situation an den Bezirksgerichten", erklärte er. Landesparteichef Erwin Angerer war nach massivem Protest gegen das Posting der Jugendorganisation zwar zurückgerudert, hatte aber ebenfalls vor einer "Slowenisierung" der Gerichte gewarnt. Das sei auch auf dem Flyer so gemeint gewesen, so Schweiger, mittlerweile wurde der Aufdruck aber entfernt.

Der umstrittene Begriff findet sich übrigens auch im Parteiprogramm der Partei zur Landtagswahl am 5. März. Im Kapitel "Kärnten soll Kärnten bleiben" lautet einer der Punkte "Nein zur Slowenisierung der Kärntner Gerichtsbarkeit". (APA, red, 15.2.2023)