Wien – Die Bundessportorganisation Sport Austria sorgt sich um den ORF-Spartenkanal ORF Sport+. Die Interessensvertretung befürchtet, dass der Sender im Zuge des vom ORF verlangten Sparprogramms unter die Räder kommen könnte. "Es besteht die Gefahr, dass im Zuge der ORF-Einsparungspläne bei ORF Sport + massiv eingespart oder der Sender sogar zur Gänze eingestellt wird: Dagegen wird der österreichische Sport mit allen Mitteln ankämpfen", schreibt Präsident Hans Niessl in einer Aussendung.
Aus diesem Grund hat Niessl, der von 2000 bis 2019 Landeshauptmann des Burgenlandes war, für Donnerstag eine außerordentliche Präsidiumssitzung des Dachverbandes österreichischer Sportverbände einberufen.
ORF Sport+ sei für "die Aufrechterhaltung der Vielfalt der österreichischen Sportkultur von großer Bedeutung". Und: "Die Regierung hat den heimischen Sport während Corona, in der Energiekrise und natürlich durch die Erhöhung der Besonderen Bundes-Sportförderung tatkräftig unterstützt, würde man jetzt ORF Sport+ einstellen oder das geringe Budget weiter reduzieren, wäre das ein gewaltiger Rückschritt, der Erreichtes zunichte machen würde! Deshalb muss es hier massivste Proteste des Sports geben."
ORF Sport+ ist seit dem Jahr 2006 als Bühne für Randsportarten gegründet worden. Premiumsport wie die Fußball-Bundesliga, Olympia oder Ski Alpin muss in den zwei Hauptkanälen des ORF laufen. (red, 17.2.2023)