Nachdem das Wasser abzog, blieben enorme Mengen an Schlamm zurück.

Foto: IMAGO/Xinhua

Für die Regierung ist es wichtig, die Ortschaften, die von der Außenwelt abgeschnittenen wurden, mit Lebensmitteln und Wasser zu versorgen.

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Wellington – Die Zahl der Toten nach den Verwüstungen durch Zyklon Gabrielle in Neuseeland ist auf neun gestiegen. Ernsthafte Sorgen gebe es mit Blick auf zehn Vermisste, teilten Polizei und Katastrophenschutz am Samstag auf einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Wellington mit. Die Priorität sei, diese Menschen zu finden sowie die von der Außenwelt abgeschnittenen Ortschaften mit Lebensmitteln und Wasser zu versorgen. Dafür seien auch Hubschrauber im Einsatz.

Häuser, Straßen, Brücken zerstört

Es habe Berichte über Plünderungen gegeben, dies seien jedoch nur Einzelfälle, hieß es weiter. Der Tropensturm hatte seit Anfang der Woche mit orkanartigen Winden und Starkregen schwere Schäden in weiten Teilen der Nordinsel angerichtet. Besonders heftig traf es die Region Hawke's Bay. Viele Häuser, Straßen und Brücken sind zerstört, zudem sind Strom- und Kommunikationsleitungen beschädigt.

Zeitweise stand das Wasser in einigen Gebieten so hoch, dass nur noch die Hausdächer aus den Fluten ragten. Als das Wasser abzog, blieben enorme Schlamm-Massen in vielen Gebäuden zurück. Bereits am Dienstag hatte die Regierung den Nationalen Notstand ausgerufen – erst zum dritten Mal in der Geschichte des rund fünf Millionen Einwohner zählenden Pazifikstaates. (APA, 18.2.2023)