Das Wien-Energie-Kundenzentrum in Erdberg verzeichnet dieser Tage einen massiven Ansturm: Bis zu 600 Kundinnen und Kunden stehen dort täglich Schlange. Noch überlasteter ist die Hotline, die an die 10.000 Anrufe pro Tag verzeichnet. Rund 4.500 Menschen versuchen ihr Glück per E-Mail.

Wer Strom und Gas von Wien Energie bezieht, nimmt dieser Tage vielfach Kontakt mit dem Anbieter auf.
Foto: Heribert Corn

Gestiegene Energiekosten: Wenn die Vorschreibung zu hoch wird

Hintergrund dieses riesigen Andrangs sind die eklatant gestiegenen Energiekosten, die für viele Menschen eine kaum zu stemmende finanzielle Belastung bedeuten. Kosten für Strom und Gas, die sich teils verdreifacht haben oder sogar noch höher gestiegen sind, können nicht mehr ohne weiteres bezahlt werden. Der Andrang im Kundenzentrum ist daher so groß wie noch nie, teilweise werden Menschen an der Tür abgewiesen, weil bereits so viele dort auf ein Beratungsgespräch warten. Was die Lösungen angeht, die vor Ort erzielt werden, so handelt es sich vielfach um Stundungen und Ratenzahlungen, wodurch bestehende Probleme zumindest ein Stück weit in die Zukunft verschoben werden.

Einfach den eigenen Verbrauch zu reduzieren, wie es angesichts der explodierenden Kosten naheliegend scheint, ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss, wie "Lisa33" ausführt:

Die Faktoren, die zur aktuellen Teuerung geführt haben, sind bekanntlich komplex, angesichts von Meldungen über jüngst wieder gesunkene Gaspreise fehlt vielen das Verständnis, wie die immer noch hohen Vorschreibungen überhaupt zustande kommen. "DD1981" gehört zu denen, die diesbezüglich rätseln:

Entspannung soll laut Experten bereits in Sicht sein, bis diese jedoch bei den Endkundinnen und Endkunden ankommt, kann es noch dauern.

Wie ist das bei Ihnen?

Wie stark haben sich Ihre Kosten für Strom und Gas in den letzten Monaten erhöht? Haben auch Sie eine Kontaktaufnahme mit Wien Energie hinter sich – und was kam dabei heraus? Können Sie die gestiegenen Kosten einigermaßen stemmen, oder kommen Sie aktuell an Ihre Grenzen? Und wie erleben Sie die Situation mit anderen Anbietern und in anderen Bundesländern? Berichten Sie im Forum! (Daniela Herger, 22.2.2023)