Mark Zuckerberg meinte noch im November, dass keine weiteren Kündigungen geplant seien.

Foto: APA/AFP/MANDEL NGAN

Die Facebook-Muttergesellschaft Meta bereietet gerade eine neue Welle von Stellenstreichungen vor. Wie die "Washington Post" berichtet, hat das Unternehmen die Personalabteilung, Anwälte, Finanzexperten und das Spitzenmanagement damit beauftragt, Pläne zum Abbau der Unternehmenshierarchie zu entwerfen. Tausende von Arbeitnehmern sollen betroffen sein.

Meta plant dabei offenbar auch, Führungskräfte in niedrigere Positionen zu versetzen. Damit soll das Management deutlich verschlankt werden. Laut dem Bericht dürfte das aber nicht der einzige Grund sein. Offenbar hofft man bei Meta, dass degradierte Führungskräfte von sich aus kündigen werden, sobald die die Hierarchie nach unten wandern.

Aber nicht nur das Management muss Federn lassen. Bei den Kürzungen geht man auch "traditionellere" Wege, und diese bedeuten vor allem Kündigungen bei der Belegschaft. Von den Sparmaßnahmen sollen alle Abteilungen des Unternehmens auf der ganzen Welt betroffen sein, und sie dürften sich über mehrere Monate hinziehen.

Zuckerberg schloss weitere Kündigungen aus

Ein Meta-Sprecher verwies auf ein Statement von CEO Mark Zuckerberg vom 1. Februar. "Wir haben das letzte Jahr mit einigen schwierigen Entlassungen und der Umstrukturierung einiger Teams abgeschlossen", schrieb Zuckerberg in einem Facebook-Posting. "Als wir dies taten, habe ich klar gesagt, dass dies der Anfang unseres Fokus auf Effizienz war und nicht das Ende."

Foto: Screenshot Facebook

Das klingt deutlich anders als noch im November des Vorjahres. Damals wurde bekannt, dass Meta rund 11.000 Mitarbeiter kündigen wird – etwa 13 Prozent der gesamten Belegschaft. Damals sagte Zuckerberg "er erwarte keine weiteren Kündigungen" vor seinen Angestellten.

Bei dem Facebook-Mutterkonzern Meta müssen einem Zeitungsbericht zufolge weitere Beschäftigte um ihren Job zittern. Meta plane eine neue Entlassungsrunde, der Tausende Stellen zum Opfer fallen könnten, schrieb die "Washington Post" am Mittwoch. Zuckerberg sagte den verbleibenden Mitarbeitern, das Unternehmen habe einen erheblichen Schnitt gemacht, um "die Chance zu minimieren, dass wir in absehbarer Zeit weitere Entlassungen wie diese vornehmen müssen", berichtet die "Washington Post".

Doch Anfang Februar erklärte Zuckerberg das Jahr 2023 zum "Jahr der Effizienz" und versprach den Anlegern, das mittlere Management zu verkleinern und die Entscheidungsfindung des Unternehmens zu beschleunigen, was auf weitere Einschnitte hindeutet. (pez, 22.2.2023)