Adidas hatte die Zusammenarbeit mit dem umstrittenen US-Rapper Kanye West im Oktober 2022 beendet.

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München – Auf HipHop-Seiten im Internet und in sozialen Netzwerken hieß es ohne Angabe von Quellen, Adidas und Kanye West hätten sich auf einen Verkauf von Yeezy-Sneakern im Wert von 500 Millionen US-Dollar geeinigt, die bereits produziert sind. Eine Adidas-Sprecherin verwies auf eine Pressemitteilung vom 9. Februar, wonach Adidas verschiedene Optionen für den lagernden Warenbestand prüfe. Es gebe keinen neuen Sachstand, sagte sie. Sollte der Yeezy-Bestand nicht mehr verkauft werden, müsste er für 500 Millionen Euro abgeschrieben werden, erklärte der Konzern damals.

Antisemitische Äußerungen

Adidas hatte die Zusammenarbeit mit dem umstrittenen US-Rapper im Oktober 2022 beendet. Der zweitgrößte Sportartikel-Konzern der Welt zieht damit die Konsequenzen aus mehrfachen verbalen Ausfällen von Kanye West gegen Adidas. Das Fass zum Überlaufen brachten aber antisemitische Äußerungen des Rappers. "Die jüngsten Äußerungen und Handlungen von Ye sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich", erklärte Adidas. Die von Kanye West entworfene und unter der Marke "Yeezy" verkaufte Produktlinie wurde eingestellt. Sie hatte Adidas jahrelang Milliardenumsätze und hohe Renditen gebracht. (Reuters, red, 27.2.2023)