David Alaba hat eine Erklärung.

Foto: APA/AFP/JAVIER SORIANO

"Alaba raus!" – am Montagabend wurde ÖFB-Teamspieler David Alaba in den sozialen Medien mit einem unschönen Shitstorm überzogen. Fans von Real Madrid hatten dem Wiener unter dem Hashtag #alabaout vorgeworfen, bei der Wahl zum Fifa-Weltfußballer nicht für Real-Kicker Karim Benzema, sondern für Lionel Messi gestimmt zu haben.

Am Dienstag sah sich Alaba zu einer Stellungnahme veranlasst: "Das österreichische Nationalteam stimmt für diesen Preis als Team ab, nicht ich allein. Jeder im Mannschaftsrat kann abstimmen, und so wird es entschieden. Jeder weiß, vor allem Karim, wie sehr ich ihn und seine Leistungen bewundere. Und ich habe oft gesagt, dass er für mich der beste Stürmer der Welt ist, und das ist immer noch der Fall. Ohne Zweifel."

Messi hat die Wahl zum Weltfußballer bereits zum siebenten Mal gewonnen, Alaba wurde in der Fifpro-Weltauswahl diesmal nicht berücksichtigt. Real Madrid hatte die Gala in Paris gemieden, da der Verein trotz des Triumphes in der Champions League nicht mit Auszeichnungen gewürdigt wurde.

Da das offizielle Abstimmungsverhalten vom Weltverband Fifa durch Wahllisten öffentlich gemacht wird, gleicht es jedes Jahr einem Sportpolitikum. Stimmberechtigt bei der Auszeichnung des besten Fußballers sind neben den Teamchefs und Kapitänen jedes Fifa-Mitgliedslandes auch Fans und ausgewählte Journalisten. ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hatte Messi vor Paris Saint-Germains französischem Superstar Kylian Mbappe und dem englischen Juwel in Diensten von Borussia Dortmund, Jude Bellingham, gereiht. (red, 28.2.2023)