CEO Mark Zuckerberg hat neue Pläne für die Messenger von Meta angekündigt.

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Nach Microsoft, Google und dem einen oder anderen chinesischen Unternehmen hat der Hype um KI-Tools nun auch Meta erreicht. CEO Mark Zuckerberg hat laut einem "Techcrunch"-Bericht angekündigt, dass der Konzern "eine neue hochrangige Produktgruppe" aufbaue – mit dem Ziel, generative künstliche Intelligenz in die eigenen Services einzubauen. Dafür sollen mehrere Einzelteams, die an vergleichbaren Technologien arbeiten, zusammengelegt werden.

Im ersten Schritt will sich das Unternehmen auf die Entwicklung "kreativer und ausdrucksstarker Werkzeuge konzentrieren", schreibt der Meta-Chef in einem Facebook-Posting. Längerfristig plane man jedoch, "KI-Persönlichkeiten zu schaffen, die Menschen auf vielfältige Weise helfen können". Wie die Implementierung solcher Personas aussehen könnten und welche Rolle sie in der Kommunikation mit Userinnen und Usern übernehmen sollen, bleibt offen. Laut Zuckerberg müsse Meta zuerst Grundlagenarbeit leisten, bevor man Details zu diesen "futuristischen" Erlebnissen teilen könne.

KI-Chats

Ein konkreter Anwendungsfall, den der Social-Media-Konzern testen wird, ist die Implementierung in Whatsapp und den Facebook Messenger. Außerdem plane man "kreative Instagram-Filter und Anzeigenformate". Auch Videoformate und "multimodale Erfahrungen". Laut "Axios" wird das Programm vom ehemaligen Apple-Manager Ahmad Al-Dahle angeführt. Dieser trat Meta im April 2020 bei.

Eigenes Sprachmodell

Vergangenen Freitag präsentierte Meta sein eigenes Sprachmodell mit dem Namen LLaMA (Large Language Model Meta AI). Dieses soll unter anderem Forschenden zur Verfügung gestellt werden und ihnen ermöglichen, ihre Arbeit im Feld der KI voranzutreiben. Die dadurch ermöglichte breitere Untersuchung von vergleichbaren Modellen demokratisiere den "Zugang zu diesem wichtigen, sich schnell verändernden Gebiet weiter", schreibt Meta in einem Blogbeitrag.

Ob die neuen KI-Features auf dem LLaMA-Sprachmodell basieren sollen, bleibt vorerst offen. Es liegt jedoch nahe, dass Meta lieber auf eigene Technologien zurückgreifen wird, anstatt Sprachmodelle wie das wegen ChatGPT gehypte GPT-3.5 zu nutzen. (red, 28.2.2023)