KHM-Geschäftsführer mit Nebenjob: Paul Frey.

Foto: privat

Wien – Wie die Staatsanwaltschaft Wien auf eine aktuelle Anfrage bestätigt, gibt es keinerlei Ermittlungen gegen den Geschäftsführer des Kunsthistorischen Museums (KHM) Paul Frey wegen seines Nebenjobs als Rektor des Instituts Neulandschulen. Nach Einlangen einer anonymen Anzeige zum Verdacht der Untreue (§ 153 StGB) in Verbindung mit dem Bundes-Public-Corporate-Kodex vergangene Woche habe die Prüfung keinerlei Anfangsverdacht ergeben.

Wie berichtet, hatte Paul Frey vorab vom dafür zuständigen KHM-Kuratorium unter dem Vorsitz von Ulrike Baumgartner-Gabitzer die Genehmigung für diese Nebenbeschäftigung eingeholt und diese auch erhalten. Wesentlich dabei war, dass seine KHM-Tätigkeit davon nicht beeinträchtigt wird. Paul Frey selbst bezifferte den konkreten Zeitaufwand für seine Rektorentätigkeit mit zehn Wochenstunden. Das BMKÖS war darüber mündlich informiert worden, jedoch fällt das formal nicht in den Verantwortungsbereich des Ministeriums, sondern in jenen des Kuratoriums als Aufsichtsrat. (kron, 1.3.2023)