In Schweden, Finnland und Norwegen haben Frauen am ehesten die gleichen Chancen am Arbeitsmarkt wie Männer.

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Die Gleichstellung von Frauen am Arbeitsmarkt in Europa kommt nur langsam voran. Besonders zeigt sich das in den Ländern Türkei, Zypern und den Niederlanden – aber auch hierzulande. Denn in einer neuen Analyse der britischen Marketingagentur Reboot steht Österreich mit Platz 27 von 30 an viertletzter Stelle bei der Gleichstellung von Frauen am Arbeitsmarkt.

Die Daten für die Auswertung kamen vom europäischen Institut für Gender Equality sowie vom Global Gender Report 2022 und der World Population Review. Neben der wirtschaftlichen Teilhabe wurden Frauen in Führungspositionen sowie bezahlte Elternzeit bewertet. Pro Kategorie gab es 100 mögliche Punkte. Für alle drei Kategorien zusammen erreichte Österreich 100 Punkte. Nur 13,8/100 Punkten ergab die Auswertung in dieser Kategorie Frauen in Führungspositionen.

Mit einer Gesamtpunktezahl von 241,4 liegt Schweden klar an erster Stelle. Es ist nicht überraschend, dass schwedische Frauen am Arbeitsplatz gut dastehen, denn die Daten zeigen, dass es viele Möglichkeiten für Frauen in Führungspositionen gibt (93,1/100).

Wenig überraschende Ergebnisse

Auf dem zweiten Platz landete Finnland mit 227,6 Punkten, 13,8 Punkte weniger als Schweden. Finnland erreichte dabei 86,2/100 Punkten für Frauen in Führungspositionen sowie in der Kategorie wirtschaftliche Möglichkeiten.

An dritter Stelle liegt Norwegen mit 213,8 Punkten, 6,8 Punkte vor Litauen. Mit knapp 40 vollbezahlten Wochen Elternzeit erreichte Norwegen genauso wie Finnland in der Kategorie Elternzeit 55,2 Punkte.

Die Türkei ist dieser Analyse folgend das Land mit den geringsten wirtschaftlichen Chancen für Frauen. Mit 31 von 300 Punkten liegt sie an letzter Stelle. Trotz ihres schlechten Abschneidens erzielte die Türkei jedoch mehr Punkte für Frauen in Führungspositionen (27,6/100) als zum Beispiel Österreich. (red, 3.3.2023)