Donald Trump möchte 2024 wieder zum Präsidenten der USA gewählt werden.

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Im US-Bundesstaat Maryland begann am vergangenen Mittwoch die "Conservative Political Action Conference" (CPAC). Bei dem viertägigen Treffen sind erzkonservative Persönlichkeiten aus der Politikszene, Medien-, Geschäfts- und Finanzwelt eingeladen. Unter anderem sind Auftritte von zahlreichen republikanischen Senatsmitgliedern sowie von dem früheren Staatschef Brasiliens, Jair Bolsonaro, vorgesehen. Die politische Konferenz gilt als eine der zentralen konservativen Plattformen der USA.

Am Samstagabend wird Ex-Präsident Donald Trump eine Rede vor seinen Bewunderern in der Halle in National Harbor halten. Die Veranstaltung wird zunehmend als Kulturveranstaltung der Ära Trump gesehen. Trump gab im vergangenen November seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen 2024 bekannt. Die Konferenz dürfte auch als Test für die politische Stärke Trumps innerhalb der republikanischen Partei dienen: Bei der CPAC findet jedes Jahr eine Meinungsumfrage statt, welche den besten Präsidentschaftskandidaten ermitteln soll.

Vorbereitungen für Vorwahlen

Während Ex-US-Präsident Trump sich in alter Manier vor seinen konservativen Anhängern für den Wahlkampf vorbereitet, bleiben andere potenzielle Kandidaten der Republikaner der Bühne fern. Der frühere Außenminister Trumps, Mike Pompeo, und Ron DeSantis, der populäre Gouverneur Floridas, werden das Event auslassen. DeSantis hat seine offizielle Kandidatur um das Rennen für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten noch nicht preisgegeben. Er hätte aber gute Chancen, Trump bei den Vorwahlen aus dem Rennen zu werfen.

Vorgesehen sind allerdings Auftritte von Nikki Haley oder Biotech-Unternehmer Vivek Ramaswamy. Beide haben ihre Bewerbung für die Vorwahl der Republikaner bereits angekündigt.

Seit 1974 findet die Konferenz fast jährlich statt. In der Vergangenheit gab es schon bekannte Gastredner und -rednerinnen aus dem rechten Spektrum. Beispielsweise ehemalige US-Präsidenten wie Ronald Reagan oder George Bush, aber auch europäische Gäste wie die Enkelin von Marie Le Pen, Marion Maréchal, oder der ungarische Regierungschef Viktor Orbán bekamen bereits eine Bühne auf der Veranstaltung. (Tabea Hahn, 2.3.2023)