Das Angebot von Lizenzvereinbarungen mit Rivalen dürfte für die EU ausreichen.

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Dank bisheriger Zugeständnisse wird die EU Insidern zufolge für die geplante Übernahme des Videospieleanbieters Activision Blizzard durch Microsoft keine weiteren Auflagen machen. Die Forderung nach einem Zwangsverkauf von Geschäftsteilen sei unwahrscheinlich, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Das Angebot von Lizenzvereinbarungen mit Rivalen sei für die Wettbewerbshüter ausreichend. Die EU wollte sich dazu nicht äußern.

Der US-Softwarekonzern Microsoft bietet auch die Spielekonsole Xbox an, die mit der Playstation von Sony konkurriert. Activision Blizzard bringt Spiele wie "Call of Duty" oder "Candy Crush" heraus. Microsoft bekräftigte die Zusicherung, dass Sony, Nintendo und andere Plattformen 100-prozentigen gleichberechtigten Zugang zu dem Spiele-Klassiker "Call of Duty" erhielten.

In den vergangenen Monaten hatten sich allerdings die Kartellbehörden Großbritanniens und der USA sowie Gamer kritisch zu dem 69 Mrd. Dollar (65 Mrd. Euro) schweren Deal geäußert. Die US-Kartellwächter reichten sogar Klage gegen die Übernahme ein. (APA, 2.3.2023)