Zwei Menschen kamen beim Felssturz in Steyr Anfang Februar ums Leben.

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Steyr – Nach dem Felssturz im Steyrer Ortsteil Unterhimmel, bei dem zwei Baggerfahrer ums Leben gekommen sind, herrscht weiterhin Ungewissheit über die Zukunft des Abhangs. Laut Auskunft von Wolfgang Gasperl, dem Leiter der Sektion Oberösterreich in der Wildbach- und Lawinenverbauung, findet am Mittwoch, dem 8. März, eine Anrainerinformation statt. Im Zuge dieser Veranstaltung sollen Ergebnisse einer Untersuchung vorgestellt werden.

Nachdem die Körper der verunglückten Baggerfahrer am 14. Februar geborgen werden konnten, sind Geologen und Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung nach wie vor mit der Analyse der Konglomeratsteilwand beschäftigt. Einem Sprecher der Stadt Steyr zufolge seien neue Risse aufgetaucht, die Wand weiterhin gefährlich. Daher bleibe auch die Straßensperre und das Betretungsverbot für die drei Häuser vorerst aufrecht. Die Untersuchung und Sicherung des Hanges könne sich noch Monate hinziehen.

Neuer Zufahrtsweg errichtet

Am 8. Februar hatten sich während Arbeiten zur Sicherung des Hanges 3.000 Kubikmeter Gestein gelöst und zwei Baggerfahrer eines Kärntner Spezialunternehmens unter sich begraben. Eine Bergung der Leichen wurde zunächst als zu gefährlich eingeschätzt, bis schließlich ein neuer Zufahrtsweg gebaut wurde, der den Zugang zur Unglücksstelle von unten ermöglicht. Die Gesteinsmassen begruben außerdem ein Gartenhaus, zerstörten eine Garage und beschädigten ein Hauseck. Die betroffenen Bewohner zweifeln mittlerweile immer mehr an einer Rückkehr. (APA, red, 3.3.2023)