Jakob Pöltl bei der Defensivarbeit.

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Washington/Toronto – Nach dem 108:119 vom Donnerstag haben die Toronto Raptors am Samstag (Ortszeit) im zweiten Duell mit den Washington Wizards binnen 46 Stunden in der National Basketball Association (NBA) den Spieß umgedreht. Sie entschieden einen Overtime-Krimi mit 116:109 für sich. Jakob Pöltl bilanzierte mit 14 Punkten, fünf Rebounds und einem Steal. Foulprobleme bescherten dem 27-jährigen Center aus Wien nur 24:22 Einsatzminuten.

Pöltl hatte unmittelbar nach dem Seitenwechsel mit acht Zählern in viereinhalb Minuten seine stärkste Phase. Vier Minuten vor Ende des dritten Abschnitts handelte sich der heimische NBA-Pionier jedoch sein viertes Foul ein. Großer Einsatz in der Defensive habe Washington zu 24 Ballverlusten – um zehn mehr als aufseiten Torontos – gezwungen, merkte der Wiener an.

Neunter Platz

Mit dem mühsam errungenen 32. Sieg im 65. Saisonspiel verteidigten die Kanadier den neunten Platz in der Eastern Conference gegenüber den Wizards. Im Falle einer Niederlage, die wahrlich geschmerzt hätte, wären sie vom Team aus der US-Hauptstadt überholt worden. Die Kanadier mussten mit 105:105 in die Verlängerung, nachdem sie beim Stand von 97:84 in der 39. Minute bereits auf einem guten Weg zum Sieg in der regulären Spielzeit schienen.

In den fünf Extraminuten – ohne Pöltl – wurde Fred VanVleet mit sechs seiner insgesamt 25 Punkte zum Matchwinner. Gary Trent Jr. verbuchte als Topscorer noch einen Zähler mehr für die Raptors, die am Montag im dann dritten von fünf Auswärtsspielen hintereinander bei den Denver Nuggets, dem Leader der Western Conference, gastieren. (APA; 5.3.2023)