Aus Pakistans Fernsehsendern verbannt: Ex-Premier Imran Khan.

Foto: Reuters/Mohsin Raza

Islamabad – Fernsehsender in Pakistan dürfen keine Reden des Ex-Premierministers Imran Khan mehr aussenden. Das entschied die Medienbehörde in dem Land am späten Sonntagabend. Zur Begründung hieß es, Khan würde in seinen Reden das Militär diffamieren und Hass verbreiten. Dem örtlichen Nachrichtensender Ary News wurde bereits die Lizenz entzogen, nachdem er gegen die neue Vorgabe der Medienbehörde verstoßen hatte.

In dem südasiatischen Land ist eine solche Regelung nichts Neues. Während der Amtszeit von Imran Khan galt ebenfalls ein Sendeverbot für Reden des ehemaligen Premierministers Nawaz Sharif.

Khan wurde im April vergangenen Jahres durch ein Misstrauensvotum als Premierminister gestürzt. Daraufhin rief er regelmäßig zu Demonstrationen auf, um Neuwahlen zu erreichen. Der Ex-Premier muss sich außerdem unter anderem wegen Geldwäsche vor Gericht verantworten. In einer Rede in der Millionenstadt Lahore am vergangenen Sonntag beschuldigte Khan das mächtige Militär in seinem Land, in eine Verschwörung gegen ihn verwickelt zu sein. (APA, dpa, 6.3.2023)