Laut Statistik Austria gab es 2022 vor allem im Bereich Beherbergung und Gastronomie ein Umsatzplus.

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Wien – Die Umsätze im österreichischen Handel haben 2022 nominell zwar zugelegt, inflationsbereinigt (real) ergab sich allerdings ein Minus. Der Handel setzte um 11,5 Prozent mehr um, real entsprach das einem Rückgang um 1,1 Prozent. Starke Zuwächse verbuchten hingegen die Dienstleistungsunternehmen. Vor allem der Bereich Beherbergung und Gastronomie, der 2021 besonders von den Corona-Maßnahmen betroffen war, machte deutlich mehr Umsatz, teilte die Statistik Austria am Montag mit.

Die Umsätze der heimischen Dienstleistungsbetriebe kletterten im Jahresvergleich um 19,2 Prozent, der Bereich Beherbergung und Gastronomie verzeichnete einen Zuwachs von 60,2 Prozent. Im vierten Quartal lag das Plus bei 12,7 Prozent, Beherbergung und Gastronomie steigerten ihre Umsätze um 40,8 Prozent. Auch der Bereich Verkehr und Lagerei verbuchte ein Umsatzplus von 13,0 Prozent.

Weniger Umsatz in Kfz-Handel

Im Handel entfielen die größten Zuwächse 2022 auf den Großhandel, vor allem aufgrund der stark gestiegenen Preise. Das nominelle Umsatzplus lag hier bei 16,9 Prozent, inflationsbereinigt blieb damit ein Zuwachs von einem Prozent übrig. Der Einzelhandel legte nominell um 8,1 Prozent zu, real entsprach das einem Minus vom 0,8 Prozent. Die Umsätze im Kfz-Handel sanken nominell um 1,4 Prozent, real ergab sich damit ein Minus von 10,8 Prozent. Im vierten Quartal setzte der Handel nominell neun Prozent mehr um, preisbereinigt waren das allerdings um 2,3 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres.

Die Beschäftigung stieg im vierten Quartal im Handel um 1,2 Prozent, im Dienstleistungsbereich um 4,6 Prozent. (APA, red, 6.3.2023)