Bereits 2025 soll der Neubau der Universität am Kurgarten in Betrieb gehen.

Foto: Berger und Parkkinen

Es ist der aktuell wohl prominenteste Bauplatz in der Landeshauptstadt Salzburg. Nahe des Mirabellgartens am Rand des Kurgartens, gleich neben dem 2019 eröffneten Paracelsusbad, entsteht ein neues Gebäude für die Universität Mozarteum. Kurz: Universität Mozarteum am Kurgarten.

Grundsteinlegung für den zusätzlichen Uni-Standort war Ende Februar. Mitten im Landtagswahlkampf eine willkommene Gelegenheit für positive Bilder: Also kamen Wissenschaftsminister Martin Polaschek, Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Bürgermeister Harald Preuner (alle ÖVP). Landesrätin Andrea Klambauer (Neos) durfte auch noch mit aufs Bild.

Heimstätte für Bachchor

Im Kurgarten-Haus wird es zwei Schwerpunkte geben. Hier sollen Unterrichts-, Ensemble- und Proberäume für Gesang, Gesangspädagogik und das Chorwesen einziehen. Darüber hinaus soll ein österreichweit einzigartiges X-Reality-Lab entstehen, das zukünftig das Experimentieren mit und Produzieren von erweiterten Bild-, Video- und Soundwelten ermöglicht. Außerdem wird hier der immer noch heimatlose Bachchor Salzburg untergebracht.

Das neue Gebäude soll lichtdurchflutet sein.
Foto: Berger und Parkkinen

Kostenpunkt für die rund 1900 Quadratmeter Nutzfläche: 22 Millionen Euro, von denen rund 15 Millionen der Bund übernimmt. 3,7 Millionen übernimmt das Land Salzburg. Den Rest teilen sich Universität, Stadt Salzburg und der Bachchor. Schon 2025 sollen hier die ersten Studenten und Studentinnen einziehen.

Ensemblewirkung

Der Entwurf für den Neubau stammt aus dem Architekturbüro Berger und Parkkinen, das auch schon das benachbarte Paracelsusbad geplant hat. Mit einer an das Bad optisch angelehnten Keramikfassade soll die städtebaulich erwünschte Ensemblewirkung erzielt werden. (Thomas Neuhold, 7.3.2023)