Neue Aufgabe für Manfred Schmid.

Foto: IMAGO/NurPhoto

Wolfsberg – Manfred Schmid ist der neue Trainer des Fußball-Bundesligisten Wolfsberger AC. Einen Tag nach der Trennung von Robin Dutt gaben die Kärntner am Montag die Verpflichtungen des 52-Jährigen bekannt, der im Herbst die Wiener Austria betreut hatte.

"Für mich persönlich ist es eine neue spannende Herausforderung. Ich freue mich darauf, wieder jeden Tag auf dem Platz zu stehen und mit den Spielern zu arbeiten", erklärte Schmid. Der Wiener war nach der Herbstsaison aufgrund von "Auffassungsunterschieden" von der Austria freigestellt worden.

Nun führt er den WAC, der erstmals die Qualifikation für die Meistergruppe verpasst hat, in der Qualifikationsgruppe in den Kampf um den Klassenerhalt und die letzte Chance auf ein Europacup-Ticket. Nach zwei Runden im Grunddurchgang geht es nach der Punkteteilung ab Ende März in die entscheidende Meisterschaftsphase. "Es bleibt keine Zeit für große Experimente", weiß Schmid. "Das erste Ziel muss sein, die Mannschaft zu stabilisieren. Mir ist bewusst, dass der Verein in einer schwierigen Situation steckt, umso wichtiger wird es sein rasch in die richtige Spur zu finden und zu liefern."

Zweite Station als Cheftrainer

Für Schmid ist Wolfsberg die zweite Station als Cheftrainer im Oberhaus. Vor seinem Engagement bei der Wiener Austria (ab Sommer 2021) war er Co-Trainer von Peter Stöger in der Meistersaison der Austria (2012/13) und danach auch in der deutschen Bundesliga beim 1. FC Köln (2013-2017) und Borussia Dortmund (2017/18), ehe er in verschiedenen Funktionen nach Köln zurückkehrte. Erste Trainer-Erfahrungen hatte er als Cheftrainer des damaligen Zweitligisten Schwanenstadt und der Austria Amateure gesammelt. Als Spieler bestritt Schmid zwischen 1989 und 2002 fast 300 Pflichtspiele für die Austria und gewann dreimal die Meisterschaft.

"Ich freue mich mit Manfred Schmid einen Trainer für den WAC gewonnen zu haben, der sowohl national als auch international schon wertvolle Erfahrungen sammeln konnte", erklärte WAC-Präsident Dietmar Riegler. "Er hat bewiesen, dass er junge Spieler entwickeln kann und daher passt er perfekt zu unserer Philosophie. Ich bin davon überzeugt, dass er die richtigen Reize setzen wird, um die Mannschaft schnellstmöglich zurück in die Erfolgsspur zu bringen."

Der WAC hatte sich nach dem enttäuschenden Start ins Jahr 2023 mit vier Niederlagen in fünf Pflichtspielen von Dutt getrennt. (APA; 6.3.2023)