Hier sammeln wir Preise und Auszeichnungen der Kommunikationsbranche:

Grafik: DER STANDARD

April 2024

Bei den European Publishing Awards sicherte sich die "WZ" nun in der Kategorie "Launch or Relaunch (digital)" eine Auszeichnung dafür. "Die neue 'WZ' zeigt, wie relevanter Journalismus für junge Zielgruppen aussehen kann. Der Relaunch ist verbunden mit der Vision eines zukunftsfähigen, innovativen Journalismus für alle Bürgerinnen und Bürger Österreichs", sagt "WZ"-Chefredakteurin Katharina Schmidt.

Auch weitere österreichische Medien waren beim European Publishing Award und dem European Magazine Award erfolgreich. So gingen Preise an Russmedia (Content Marketing (digital)), die Weka Industrie Medien GmbH (Video), den Wissenschafts-Podcast von APA-Science "Nerds mit Auftrag", "Kurier Freizeit" (Storytelling: Short Piece; Cover One-Shot; Cover Concept), "News" (Cover One-Shot) und die "Kronen Zeitung" (Infografik). Die Preisverleihung findet im Rahmen des European Publishing Congress statt. Dieser wird am 19. und 20. Juni in Wien abgehalten.

Die ORF-Redakteurinnen Céline Béal und Nicole Kampl sind mit dem Pressepreis 2022 der Ärztekammer für Wien ausgezeichnet worden. Béal erhielt die Auszeichnung für eine Sendung zum Thema "Wenn Kranksein Müll macht" in der Sendereihe "Moment" auf Ö1. Sie widmet sich darin der Frage, wie medizinischer Abfall entsorgt wird. Kampl erhielt die Auszeichnung für ihren "Am Schauplatz"-Beitrag "Beklatscht, Bedroht, Ausgebrannt". Sie war dafür in Österreich unterwegs, um zu zeigen, wie das Gesundheitspersonal mit Belastungen und Bedrohungen umgeht.

März 2024

Der langjährige frühere "Profil"-Herausgeber und -Chefredakteur Christian Rainer hat im Bundeskanzleramt das große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhalten. Der 62-Jährige verfasste über 1.000 Leitartikel und betätigte sich zudem an der Spitze des Wirtschaftsmagazins "Trend". Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) verlieh Rainer das Ehrenzeichen für seinen langjährigen Einsatz in der Medienbranche.

Zudem überreichte sie auch drei silberne Ehrenzeichen der Republik Österreich. Sie gingen an die Journalistin und Moderatorin Silvana Meixner, die die ORF-Minderheitenredaktion mit aufgebaut hatte und und die Sendung "Heimat, fremde Heimat" als Chefredakteurin leitete, wie auch den langjährigen Society-Reporter Dominic Heinzl und Pater Stephan Schnitzer, der sich seit Jahren in der religiösen Seelsorge engagiert und einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des Ehrenamts in Österreich geleistet hat, wie es in einer Aussendung hieß.

Dezember 2023

Walter Hämmerle, ehemaliger Chefredakteur der Wiener Zeitung, erhält den Menschenrechtspreis 2023 der Liga für Menschenrechte "für sein jahrelanges Engagement für Qualitätsjournalismus und Pressefreiheit". Die Auszeichnung soll ihm am 9. Dezember im Rahmen des Filmfestivals "This Human World" überreicht werden, hieß es in einer Aussendung. "Unabhängige und kritische Journalistinnen und Journalisten, die Menschenrechtsverletzungen aufzeigen" und Korruption sowie Machtmissbrauch dokumentieren seien für die Demokratie "unerlässlich", wurde Barbara Helige, Präsidentin der Liga, zitiert. Hämmerle leitet seit September die innenpolitische Redaktion der "Kleinen Zeitung".

November 2023

Pius Strobl, ORF-Manager für besondere Aufgaben vom 303-Millionen-Bauprojekt ORF-Zentrum bis "Licht ins Dunkel" und einst Mitbegründer der Grünen, erhielt am 27. November von Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler im Wiener Künstlerhaus den Berufstitel Professor. Die Laudatio erhielt ORF-Gesundheitsexperte und -Publikumsrat Siegfried Meryn.

Armin Wolf und Peter Filzmaier erhielten das "Goldene Buch" für mehr als 15.000 verkaufte Exemplare ihres Grundlagenbuches Der Professor und der Wolf. Das 1x1 der österreichischen Politik, erschienen im Verlag Brandstätter. Die Auszeichnung als Bestseller verleiht der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels

Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) und der Unabhängige Expertenrat für Integration verleihen den Journalistinnenpreis Integration heuer an Redakteure des ORF und der Zeitschrift "Datum". Der mit 3.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an Maria Harmer für ihre Ö1-Beiträge "Divan & CariM" und "Die Hoffnung ist das Wichtigste". Darin thematisiert sie "wichtige und kontroversielle Themen wie tradierte Geschlechterbilder und die Gewalt an Mädchen und Frauen im Integrationskontext umsichtig, klar und mit großer Ausgewogenheit", würdigte sie die Jury in einer Aussendung. Die weiteren, jeweils mit 1.500 Euro dotierten Preise gingen an Berfin Silen von "Datum", Julia Ortner und Sophie-Kristin Hausberger für einen ORF-"Report"-Beitrag und Jonas Rettenegger für seine auf Tiktok verbreitete Reihe "Die Geschichte der österreichischen Roma".

Der "Österreichische Kabarettpreis 2023" wurde im Rahmen einer Gala im Globe Wien überreicht. Dabei wurde Peter Kliens "Gute Nacht Österreich" mit dem Fernsehpreis ausgezeichnet: Das Publikum wählte in einem Online-Voting zum bereits zweiten Mal "Gute Nacht Österreich" als beliebteste Sendung. Ein Sonderpreis ging an "Die Tagespresse".

"Ajour- Arbeit für JournalistInnen" wurde vom AMS Wien zum besten Beratungsprojekt 2023 ausgezeichnet."Ausschlaggebend dafür war die hohe Erfolgsquote und das äußerst positive Feedback der TeilnehmerInnen" begründete der Geschäftsführer des AMS Wien, Winfried Göschl bei der Preisverleihung". Gäbe es uns nicht, müsste man uns glatt neu erfinden – in Zeiten wie diesen, wo Medien reihenweise Journalistinnen und Journalisten abbauen", sagt Ajour-Geschäftsführerin Lydia Ninz. Knapp unter 500 arbeitslose Journalisten und Journalisten wurden bei Ajour bisher gecoacht, knapp die Hälfte davon erfolgreich, so Ninz. „Rund ein Drittel unserer Kunden und Kundinnen fand weiterhin eine Beschäftigung in Medien. Fast die Hälfte wanderte in den Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Heute geht es mehr denn je aber darum, sich komplett neu aufzustellen und völlig neue Berufswege zu gehen, außerhalb des Journalismus", sagt Ninz.

Ajour ist eine vom AMS Wien geförderte Anlaufstelle für Journalistinnen und Journalisten, die arbeitslos, von Arbeitslosigkeit bedroht oder arbeitssuchend sind. Das AMS Wien übernimmt den Hauptanteil der Finanzierung. Zusätzlich zur Wirtschaftskammer Österreich wird Ajour vom Presseclub Concordia, dem Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und der Industriellenvereinigung (IV) unterstützt.

Nina Horaczek vom "Falter" und das Ö1-"Radiokolleg"-Team rund um Juliane Nagiller sind mit dem heuer zum 17. Mal verliehenen ÖZIV-Medienpreis ausgezeichnet worden. Die Preise ergehen für herausragende Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen. Horaczek sicherte sich die Auszeichnung in der Kategorie Print für ihren Artikel "Mario will in die Schule". Darin porträtiert sie einen autistischen Jugendlichen und beschreibt den Kampf von Jugendlichen mit Behinderungen und deren Familien um die Möglichkeit, ein 11. bzw. 12. Schuljahr absolvieren zu können. Der Artikel sei "empathisch", "journalistisch herausragend" und rücke die Bildungsschieflage auf eine größere Bühne, so die Jury.

In der Kategorie "elektronische Medien" setzte sich das Ö1-"Radiokolleg"-Team mit vier Folgen unter dem Titel "Wut, Lust, Inklusion" durch. Darin wird sich dem Leben mit Behinderung aus unterschiedlichen Perspektiven gewidmet. Die Jury lobte eine "selten gehörte Themen-Vielfalt" und zeigte sich erfreut, dass Menschen mit Behinderungen Teil des Produktionsteams waren. Ein Anerkennungspreis ging heuer an das Team von Okto TV, das mit unterschiedlichen Sendeformaten schon seit längerem inklusiven TV-Formaten eine Plattform bietet.

September 2023

Die FH Wien der WKW hat ihre diesjährigen Journalismus-Nachwuchspreise vergeben, sie sind mit jeweils 500 Euro dotiert. In der Kategorie Radio und Audio gewann ihn Sophie Schwaighofer für ihren Radio-Beitrag "Cybercrime" (Radio-Atelier an der FH Wien der WKW); in TV & Video ging er an Severin Dringel, Friedrich Hainz, Markus Lösel und Dominik Blümel von der FH Joanneum Graz für ihre Dokumentation "Der Snus-Schmäh - Das neue Geschäft mit der Sucht". In der Kategorie Text wurde Johannes Meisner mit "Alte Gewohnheiten" ausgezeichnet, entstanden im "Datum"- Talente-Programm, über eine Sexualbegleiterin für ältere und beeinträchtigte Menschen. Bester Beitrag in der Kategorie Multimedia: "Inside Ibiza" von Marie Essert, Paul Koren und Barbara Veit von der FH Joanneum Graz für TikTok, Instagram und YouTube. Als beste Abschlussarbeit an der FH Wien der WKW wurde die Multimedia-Reportage "essenswert" von Nicole Carina Ot (Content-Produktion & Digitales Medienmanagement) über Lebensmittelverschwendung prämiert.

Der Österreichische Zeitschriften- und Fachmedienverband (ÖZV) hat am Donnerstag bei den Medientagen in Wien den Österreichischen Zeitschriftenpreis in fünf Kategorien vergeben. Er ging an Martin Strubreiter ("Autorevue"), Theresa Girardi ("20er - Die Tiroler Straßenzeitung"), Martin Zinggl ("Geo Österreich"), Jürgen Hofer ("Horizont") und an "Fürs Leben am Land" des Agrarverlags. Den Rudolf-Bohmann-Preis für Nachwuchsjournalismus sicherte sich Franciska Rhomberg ("News").

Die österreichische Nachrichtenagentur APA erhält den diesjährigen "Award for Excellency in News Agency Quality" der European Alliance of News Agencies (EANA). Diesen "Maxim-Minchev-Award" bekommt die APA - Austria Presse Agentur für ihr strategisches Projekt "#APA-Playbook Trusted AI". Der Preis wird jährlich für herausragende Leistungen europäischer Nachrichtenagenturen vergeben. Das im Frühjahr 2023 gestartete Projekt "APA Trusted AI" widmet sich dem vertrauenswürdigen Einsatz von Künstlicher Intelligenz, etwa mit Richtlinien und Qualitätsregeln, geprüften und validierten Daten, verpflichtender Kennzeichnung von KI-Inhalten, Transparenz, Produktsicherheit, Rückverfolgbarkeit.

Mai 2023

Russmedia-Geschäftsführer Georg Burtscher, INMA-Präsidentin Maribel Perez Wadsworth und "Vorarlberger Nachrichten"-Chefredakteur und Geschäftsführer Gerold Riedmann bei der INMA-Preisverleihung in New York
Inma

April 2023

März 2023