Microsoft hat auch Sony einen 10-Jahres-Deal für Call of Duty angeboten. Sony bleibt aber misstrauisch.

Foto: Activision

Für die Genehmigung der 69 Mrd. Dollar schweren Übernahme von Activision Blizzard ist Microsoft zu Zugeständnissen bereit. Wie aus Unterlagen der britischen Kartellbehörde CMA bekannt wurde, die am Mittwoch veröffentlicht worden sind, bot der US-Softwarekonzern an, Activisions Videospiele-Klassiker "Call of Duty" für zehn Jahre an Sony zu lizenzieren.

Darüber hinaus sollen dieser und andere Titel Anbietern von Cloud-Spieleplattformen zur Verfügung gestellt werden. Die CMA und ihr US-Pendant FTC hatten zuvor Bedenken wegen einer möglichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs auf dem Videospiele-Markt geäußert.

Sonys Verlustängste halten an

Mittlerweile dürften nahezu alle dem Deal zustimmen bis auf Sony. Aus den Dokumenten geht nämlich auch hervor, dass der japanische Unterhaltungskonzern sich immer noch mit Händen und Füßen gegen einen Deal wehrt. Neben durchaus verständlichen Argumenten unter anderem auch mit der skurrilen Befürchtung, dass Microsoft "im finalen Level oder nach späteren Updates" absichtlich Fehler oder Bugs in Sonys Version für Call of Duty einbauen lassen könnte. (APA, red, 08.03.2023)