WKO-Präsident Harald Mahrer warnt vor hohen Verlusten in der Volkswirtschaft.

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Wien – Der Arbeitskräftemangel würde der österreichischen Volkswirtschaft bist 2040 150 Milliarden Euro kosten, warnt Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer mit Verweis auf eine Studie der Synthesis Forschung GmbH im Auftrag der Kammer sowie Analysen des Wifo. "Das ist mehr als die gesamten Steuereinnahmen eines Jahres ausmachen. Diese Kosten sind vorhersehbar und vermeidbar – man muss sofort gegensteuern, um sie in den kommenden Jahren nicht real werden zu lassen", so Mahrer.

Auf Basis von Prognosen zu Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt, würde sich bis 2040 eine Lücke von 363.000 Arbeitskräften bilden, so der WKO-Chef weiter. Er verweist auch auf aktuelle Zahlen der Statistik Austria, wonach es 2022 rund 206.500 offene Stellen gab. "Das sind um mehr als 40 Prozent mehr als 2021 und mehr als 60 Prozent mehr als 2019." Ohne Gegensteuern würde das BIP im Jahr 2040 um rund 9 Prozent oder fast 50 Milliarden Euro geringer ausfallen als mit ausreichend Arbeitskräften. (APA, red, 12.3.2023)