Eine Luftaufnahme zeigt Wassermassen in Kalifornien.

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Washington – Unwetter plagen weiterhin den US-Bundesstaat Kalifornien. In der Nacht auf Samstag brach ein Damm entlang des Flusses Pajaro in Zentralkalifornien südlich von Santa Cruz, wie örtliche Behörden am Samstag mitteilten. Anrainer in den umliegenden Gemeinden waren wegen drohender Überschwemmungen bereits zuvor aufgerufen worden, ihre Häuser zu verlassen. Rettungskräfte kamen am Samstag jenen zu Hilfe, die den Appellen nicht gefolgt waren.

Auch in einigen anderen Gegenden waren die Menschen aus Sicherheitsgründen dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und sich in höher gelegenes Terrain zu begeben, weil Überflutungen befürchtet wurden.

Mindestens zwei Todesfälle in Zusammenhang mit Unwettern

Der Westküstenstaat Kalifornien ist derzeit mit schweren Regen- und Schneefällen konfrontiert. Mindestens zwei Menschen kamen nach Angaben des örtlichen Büros für Notfalldienste in den vergangenen Tagen im Zusammenhang mit den Unwettern ums Leben.

Seit Jänner wird der in der Vergangenheit oft von Trockenheit und Dürre geplagte US-Staat an der Westküste des Landes immer wieder von ungewöhnlich starken Regenfällen heimgesucht. In höheren Lagen Kaliforniens wiederum fiel in den vergangenen Wochen ungewöhnlich viel Schnee.

Grund für die aktuellen starken Niederschläge ist ein Wetterphänomen namens "atmosphärischer Fluss". Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes versteht man darunter "ein relativ schmales, gerichtetes Band feuchtegesättigter Luft", das bis zu 500 Kilometer breit und 2.000 Kilometer lang sein könne. Solche Systeme transportierten einen großen Teil des Wasserdampfes außerhalb der Tropen. (APA, 12.3.2023)