Der österreichische Energiekonzern Verbund hat 2022 den Gewinn verdoppelt.

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Der Stromkonzern Verbund hat im abgelaufenen Geschäftsjahr von den stark gestiegenen Termin- und Spotmarktpreisen auf dem Großhandelsmarkt für Strom profitiert und in den wesentlichen Kennzahlen Verdoppelungen erzielt. Der Gewinn vor Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) verdoppelte sich auf 3,16 Milliarden Euro, das Konzernergebnis erhöhte sich um 97 Prozent auf 1,72 Milliarden Euro. Von der guten Entwicklung sollen die Aktionäre, darunter auch die Republik Österreich, profitieren.

Der teilstaatliche Konzern will für 2022 eine deutlich höhere Dividende von 3,60 Euro je Aktie ausschütten. Diese Dividende bestehe aus einer ordentlichen Dividende in Höhe von 2,44 Euro pro Aktie und einer Sonderdividende in Höhe von 1,16 Euro pro Aktie, teilte das Unternehmen am Donnerstag bei der Ergebnisvorlage mit. 2021 lag die Dividende bei 1,05 Euro pro Anteilsschein.

Auch beim operativen Ergebnis (Ebit) verzeichnete der Verbund eine Verdoppelung auf 2,63 Milliarden Euro. Die Umsatzerlöse legten kräftig um 117 Prozent auf 10,35 Milliarden Euro zu. Aufgrund des trockenen Sommers war die Erzeugung aus Laufwasserkraft im Geschäftsjahr 2022 aber stark unterdurchschnittlich. Der Erzeugungskoeffizient lag mit 0,86 um neun Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres und um 14 Prozentpunkte unter dem langjährigen Durchschnitt.

Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet der Stromkonzern ein Ebitda zwischen rund 3,5 und 4,4 Milliarden Euro und ein Konzernergebnis zwischen rund 1,9 und 2,5 Milliarden Euro. Die Ausschüttungsquote soll zwischen 45 und 55 Prozent liegen. (APA, 16.3.2023)