Austria Klagenfurt, die Elf von Peter Pacult, hat beste Aussichten auf einen Startplatz in der Meistergruppe.

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Michael Wimmers Wiener Austria hat gute Chancen auf einen Platz in der Meistergruppe.

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Thomas Silberbergers WSG Tirol ist auf Schützenhilfe angewiesen.

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Wien – Das Rennen um die Teilnahme an der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga entscheidet sich am Sonntag (17.00 Uhr) in der letzten Runde des Grunddurchgangs. Salzburg, Sturm Graz, der LASK und Rapid sind bereits durch. Dahinter rittert das Trio Austria Klagenfurt (30 Punkte), Wiener Austria (29) und WSG Tirol (28) um die zwei verbliebenen Tickets. Klagenfurt tritt in Lustenau an, die Austria empfängt im Derby Rapid und die Wattener spielen zu Hause gegen Sturm Graz. Folgt der Sonntag den Drehbüchern der vergangenen beiden Jahre, ist Hochspannung bis zum Abpfiff garantiert.

2021 hätte es dramatischer nicht sein können: Hartberg wähnte sich im Spiel gegen St. Pölten bis zur 94. Minute in der Meistergruppe, ehe die Niederösterreicher mit dem 3:3-Ausgleich diesen Traum zerstörten. Nicht minder aufregend ging es 2022 zu, als Ried gegen Sturm Graz kurz vor Schluss noch das Meistergruppenticket in der Hand hielt. Das 2:2 der Steirer in der 87. Minute machte den Innviertlern aber einen Strich durch die Rechnung. Heuer kämpfen sowohl Hartberg als auch Ried gegen den Abstieg.

Vergleichsweise eindeutig war die Lage vor der letzten Grunddurchgangsrunde im ersten Jahr der Ligareform, als der WAC wie auch Sturm Graz ihren Vorsprung auf die ebenfalls noch hoffenden Rapid, Mattersburg und Hartberg ins Ziel brachten. Nur einmal, 2020, waren schon vor dem 22. Spieltag alle Plätze in der Meistergruppe vergeben. (APA, red, 16.3.2023)

Szenarien im Meistergruppen-Rennen der Bundesliga

Austria Klagenfurt kommt in die Meistergruppe:

- mit einem Sieg in Lustenau

- mit einem Unentschieden in Lustenau, wenn die Austria oder die WSG nicht gewinnen

- bei einer Niederlage in Lustenau, wenn die Austria verliert oder die WSG nicht gewinnt

Austria Wien kommt in die Meistergruppe:

- mit einem Sieg gegen Rapid

- mit einem Unentschieden gegen Rapid, wenn Klagenfurt verliert oder die WSG nicht gewinnt

- mit einer Niederlage gegen Rapid, wenn die WSG nicht gewinnt

WSG Tirol kommt in die Meistergruppe:

- mit einem Sieg gegen Sturm Graz, wenn Klagenfurt nicht gewinnt oder die Austria nicht gewinnt

Modus: Bei zwei oder mehreren punktegleichen Clubs zählen die direkten Duelle als erstes Entscheidungskriterium.

Die Reihung im Detail:

1. direktes Duell: Zunächst zählt die Anzahl der Punkte, dann die Tordifferenz, dann die erzielten Tore. Sind mehrere Teams punktegleich, wird eine interne Tabelle aller direkten Duelle erstellt.

2. höhere Tordifferenz

3. höhere Zahl der erzielten Tore

4. höhere Anzahl der Siege

5. höhere Anzahl der Auswärtssiege

6. höhere Zahl der erzielten Tore bei Auswärtsspielen

Übersicht über die Situation vor der jeweils letzten Grunddurchgangsrunde seit der Ligareform 2018/19:

2018/19: 5 Teams, 2 freie Plätze: WAC und Sturm Graz lösten das Ticket, Rapid, Mattersburg, Hartberg hatten das Nachsehen.

2019/20: Alle Tickets bereits vergeben

2020/21: 3 Teams, 2 freie Plätze: WAC und die WSG lösten das Ticket, Hartberg hatte das Nachsehen. Hartberg bis zur 94. Minute (3:3-Ausgleich durch St. Pölten) in der Meistergruppe.

2021/22: 4 Teams, 3 freie Plätze: Klagenfurt, Austria Wien und Rapid lösten das Ticket, Ried hatte das Nachsehen. Ried bis zur 87. Minute (2:2-Ausgleich durch Sturm) in der Meistergruppe.

2022/23: 3 Teams, 2 freie Plätze: Klagenfurt, Austria Wien und die WSG, getrennt durch zwei Punkte.