Der australische Surfer Blake Johnston hat einen neuen Weltrekord aufgestellt.

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Der Australier Blake Johnston hat einen neuen Weltrekord für die längste durchgehende Surf-Session aufgestellt. Der 40-Jährige surfte am Donnerstag und Freitag 40 Stunden lang in Sydney. Die bisherige Bestmarke von 30 Stunden und 11 Minuten stammte vom Südafrikaner Josh Enslin.

DER STANDARD

Johnston war am Donnerstag um 1 Uhr nachts Ortszeit am Cronulla-Strand erstmals ins Wasser gestiegen. Ein medizinisches Team überwachte den Sportler regelmäßig. Zudem durfte Johnston stündlich das Ufer betreten, um zu essen und zu trinken.

Insgesamt ritt der zweifache Familienvater mehr als 700 Wellen. "Ich bin ziemlich erschöpft", sagte Johnston am Strand, nachdem er den bisherigen Rekord überboten hat. Danach ging er wieder ins Wasser und hielt bis 5 Uhr nachmittags Ortszeit durch.

Johnston wurde medizinisch überwacht.
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Guter Zweck

Die Aktion kommt einem guten Zweck zugute. Johnston will damit 400.000 Australische Dollar (rund 250.000 Euro) für die Chumpy Pullin Foundation sammeln. Die Organisation setzt sich für die mentale Gesundheit junger Leute ein. "Jeder verdient, sich super zu fühlen", sagte der frische Weltrekordhalter.

Johnston in Aktion.
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Der australische Snowboarder Alex "Chumpy" Pullin nahm an drei Olympischen Spielen teil. 2014 durfte der zweifache Weltmeister für sein Land als Flaggenträger bei der Eröffnungsfeier fungieren. Im Juli 2020 kam er bei einem Unfall beim Speerfischen ums Leben.

Ursprünglich hatte Johnston geplant, das Geld durch einen 1.000-Kilometer-Lauf aufzutreiben, entschied sich aber fürs Surfen, als er sah, dass der bisherige Rekord "nur" 30 Stunden betrug. Es ist nicht das erste Mal, dass der Australier an einem Marathontest der menschlichen Ausdauer teilnimmt. Im Jahr 2020 lief er 100 Kilometer entlang der zerklüfteten Küste südlich von Sydney – wobei er den größten Teil der Strecke barfuß zurücklegte. (red, sid, 17.3.2023)

Johnston wurde von Leuten am Strand angefeuert.