(Fernsehstudio. Ein Journalist im Gespräch mit dem Bundeskanzler Nehammer.)

JOURNALIST: Herr Bundeskanzler, Sie haben in Ihrer Rede zur Zukunft der Nation gesagt: "Die Pandemie und die Krise haben gezeigt, dass auf der einen Seite das Unmögliche möglich geworden ist, aber wir haben auch in der Krise gezeigt, dass wir das Unmögliche möglich gemacht haben." Heißt das nicht eigentlich, dass Krise und Pandemie für die Bevölkerung dieselben Auswirkungen hatten wie die Arbeit Ihrer Regierung?

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP).
Foto: APA/ROLAND SCHLAGER

NEHAMMER: Im Gegenteil. Durch die Krise ist das Unmögliche möglich geworden, wir hingegen haben in der Krise das Unmögliche möglich gemacht.

JOURNALIST: Ja. Das ist, was Sie –

NEHAMMER: Das Unmögliche ist durch die Krise möglich geworden, verstehen Sie? Und dieses Mögliche ist durch die Arbeit der Regierung wiederum unmöglich gemacht worden, und dieses Unmögliche haben wir möglich gemacht.

JOURNALIST: Was genau ist durch die Arbeit Ihrer Regierung möglich geworden?

NEHAMMER: Möglich gemacht worden.

JOURNALIST: Möglich gemacht worden. Was genau?

NEHAMMER: Alles Mögliche.

JOURNALIST: Ein Beispiel?

NEHAMMER: Wir haben Geld in die Hand genommen.

JOURNALIST: Das habe andere auch getan.

NEHAMMER: Nicht diese Summen. Diese Milliarden. Was glauben Sie, was für ein Haufen das ist? Versuchen Sie einmal, den in die Hand zu nehmen! Da braucht’s eine gewaltige Pratzen. Das schaffen die Wenigsten.

JOURNALIST: Wofür ist dieses Geld verwendet worden?

NEHAMMER: Für alles Mögliche. Es war uns immer klar, wir müssen unser Möglichstes tun und versuchen, das Unmögliche möglich zu machen, um Österreich unmöglich zu – … Pardon, um Österreich zukunftsfit zu machen. Und ich kann heute sagen: Jawohl, es ist gelungen, wir haben das Unmögliche möglich gemacht.

JOURNALIST: Genauer?

NEHAMMER: Österreich ist heute das Autoland schlechthin. Darauf können wir, darauf können alle Generationen nach uns aufbauen.

(Vorhang)
(Antonio Fian, 17.3.2023)