Anfang 2017 endete die zweite und somit letzte Amtszeit von Barack Obama als US-Präsident. Insbesondere in den letzten vier Jahren hatte er dabei dank Frontalopposition der Republikaner nicht den einfachsten Job. Seitdem hat er zwar immer wieder Wahlkampfauftritte – etwa für seinen Freund und aktuellen Amtsträger Joe Biden – absolviert, ist aber darüber hinaus nicht mehr aktiv ins politische Geschäft involviert.

Ende 2021 folgte ihm Angela Merkel, die nach über 16 Jahren als deutsche Regierungschefin ihre Politpension antrat. Auch sie hatte gegen Ende mit Widerständen zu kämpfen – auch innerhalb ihrer eigenen Partei. Was Obama und Merkel aber vor allem eint, ist ein gutes politisches wie persönliches Verhältnis.

Und auf diesem baut auch ein Gedankenspiel des Instagram-Accounts "Julian AI Art" auf, das nach eigenen Angaben von einem Fotografen betrieben wird, der die Möglichkeiten von KI-Kunst erforscht. Er hat ChatGPT gebeten, eine Kurzgeschichte über einen gemeinsamen Strandausflug von Merkel und Obama gebeten, in dem die beiden allerlei sommerlichen Aktivitäten frönen. Und zwar verfasst im Stile eines Textes für einen Poetry Slam.

Virtueller Strandspaß

Das fertige Werk bietet fünf Strophen, in denen die beiden Protagonisten sich fernab des Polit-Trubels im Wasser vergnügen, Eis essen, Sandburgen bauen und einen Drachen steigen lassen.

They built kingdoms in sand, a utopia of dreams,
A world far from the chaos, far from the schemes,
The kites soared high, like their spirits that day,
Lifting burdens, leaving worries to float away.

Außerdem wurde die Bildgenerierungs-KI Midjourney bemüht, um die Geschichte zu visualisieren. Dem Vorhaben zunutze kam dabei, dass kürzlich Version 5 der Software veröffentlicht wurde. Diese hat gerade im Bereich virtueller Fotos einige Fortschritte vorzuzeigen, wie man auch am resultierenden Album sieht.

Dennoch ist nicht erst auf den zweiten Blick noch gut zu erkennen, dass es sich nicht um echte Aufnahmen handelt, was nicht nur an den unterschiedlichen Kleidungsstücken auf jedem Bild liegt. Hier ließe sich, wenn man wollte, mit Befehlsoptimierung noch mehr rausholen. Grundsätzlich zeigt das unterhaltsame Projekt aber auf, dass der Weg zu fotorealistischen KI-Erzeugnissen möglicherweise nicht mehr all zu weit ist. (gpi, 19.3.23)