Geht noch was für Real?

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Real Madrid gibt den Kampf um die spanische Fußball-Meisterschaft auch nach der Last-Minute-Niederlage im Clasico gegen den FC Barcelona nicht auf. "Der Rückstand ist größer als zuvor, und es ist noch schwieriger, aber wir werden bis zum letzten Spiel unser Bestes geben", sagte Real-Trainer Carlo Ancelotti nach dem unglücklichen 1:2 (1:1) am Sonntagabend bei den Katalanen. "Wir haben die Niederlage nicht verdient, ganz ehrlich."

Die Situation in der Tabelle ist für die Königlichen aber fast aussichtslos. Durch den Erfolg hat Barcelona nach der 26. Runde zwölf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Madrid. "Sie müssen vier Spiele verlieren, und wir müssen alles gewinnen. Es ist nicht unmöglich, aber sehr schwierig", sagte Madrids Torhüter Thibaut Courtois und versicherte: "Wir werden bis zum Ende weit erkämpfen."

Hin und her

Ein Eigentor von Ronald Araujo (9.) hatte Real, das infolge einer Oberschenkelverletzung noch ohne David Alaba auskommen musste, in Führung gebracht. Nach dem Ausgleich durch Sergi Roberto (45.) hatte Marco Asensio (80.) Champions-League-Sieger Madrid vermeintlich in Führung geschossen. Doch nach Videobeweis wurde der Treffer des Stürmers wegen einer Abseitsstellung wieder aberkannt. Das Tor von Barcelonas Joker Franck Kessie kurz vor Schluss sorgte schließlich für die Entscheidung.

"Wir sind traurig, verletzt, aber stolz auf das Spiel, das wir bestritten haben", sagte Ancelotti. Gründe, um den Glauben an die eigene Stärke zu verlieren, sah der 63-Jährige nicht: "Das Match war von der ersten bis zur letzten Minute gut. Wir haben es nicht gewonnen, weil es ein Abseits gab, an dem wir immer noch zweifeln – und mit diesen Zweifeln fahren wir nach Madrid." (APA, 20.3.2023)