Jeremy Scott im Februar während der Mailänder Modewoche.
Foto: REUTERS/Alessandro Garofalo

Ein Jahrzehnt nach seinem Antritt bei Moschino verlässt Designchef Jeremy Scott das italienische Unternehmen. Das gab das Modeproduktionsunternehmen Aeffe, zu dem die Marke seit 1999 gehört, am Montag bekannt. Der US-Amerikaner hatte im Herbst 2013 die Nachfolge von Rossella Jardini und Vincent Darré angetreten – sie hielten nach dem Tod von Franco Moschino 1994 die kreative Leitung der Marke in Händen.

Die Jahre bei Moschino seien "ein wunderbares Fest der Kreativität und Fantasie" gewesen, erklärte Scott nach Bekanntwerden seines Rücktritts. Massimo Ferretti, Vorsitzender der Moschino-Mutter Aeffe, dankte dem US-Amerikaner für sein zehnjähriges Engagement für das Erbe des Hauses Franco Moschino sowie "eine unverwechselbare und fröhliche Vision", die für immer ein Teil der Geschichte von Moschino sein werde.

Die Herbstkollektion 2023 dürfte Jeremy Scotts letzte für das Modehaus gewesen sein.
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2019 hatte Jeremy Scott Popstar Katy Perry einen Burger übergestreift.

Der 47-jährige, in Missouri geborene Designer Jeremy Scott hatte 1997 sein eigenes Label gegründet, sich aber auch mit Kooperationen wie dem Sportartikelhersteller Adidas einen Namen gemacht.

Moschino

Scott bewies in seinen Kollektionen für Moschino Sinn fürs Ironische und Überzeichnete, für Burger und Barbies. Wer ihm bei der italienischen Marke nachfolgt, ist noch nicht bekannt. Jeremy Scott wiederum äußerte auf der Plattform Instagram, er könne kaum erwarten, seine Pläne zu teilen. (red, 20.3.2023)