1.370 Tonnen mehr CO2 als 2019 flogen 2022 in die Luft.

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Zeltweg/Wien – Das Verteidigungsministerium hat am Montag in einer Aussendung den abschließenden Nachhaltigkeitsbericht zur Airpower 2022 vorgelegt: Demnach wurde gegenüber 2019 eine Einsparung von 18 Prozent CO2-Äquivalent pro Kopf erreicht. "Erklärtes Ziel in 2021 waren 15 Prozent", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Wegen der deutlich höheren Besucheranzahl im Vergleich zu 2019 wurde insgesamt aber mehr CO2 emittiert.

"Es ist gelungen, trotz deutlich höherer Besucherzahlen in 2022 gegenüber 2019 Emissionen und Ressourcen in den Bereichen Mobilität, Catering, Energie, Abfall und Materialversorgung signifikant einzusparen", so die Erkenntnis des Ministeriums. Laut einem Bericht der "Kleinen Zeitung" wurden aber gerade wegen des Plus an 90.000 Besucherinnen und Besucher im Vergleich zu 2019 insgesamt deutlich mehr CO2 ausgestoßen. Die Rede ist von 7.690 Tonnen und damit um 1.370 Tonnen oder 22 Prozent mehr als 2019. Wie der Nachhaltigkeitsbericht deutlich belege, entfalle der überwiegende Teil der CO2-Emissionen weiterhin auf den Bereich der Besuchermobilität. An einem noch besseren Verkehrskonzept werde daher gearbeitet.

Airpower soll erste CO2-neutrale Flugshow werden

Bei der Restmüllmenge dagegen konnte durch ein Abfallwirtschaftskonzept eine Einsparung von 35 Prozent erreicht werden, hieß es in der Aussendung des Ministeriums. Die bisher mit fossilen Energieträgern betriebenen Aggregate im Bereich der Stromversorgung seien ersetzt und 83 Prozent der gesamten Stromversorgung der Airpower mit zertifiziertem Ökostrom sichergestellt worden. "Die Unterkünfte der beteiligten Soldatinnen und Soldaten wurden möglichst nahe an das Veranstaltungsgelände gelegt und der Transport mit Großraumfahrzeugen anstelle von Klein-Kfz sichergestellt", ist der Aussendung weites zu entnehmen.

Ziel ist laut Tanner, mit der Airpower "zur ersten CO2-neutralen Flugshow weltweit" zu werden. Die ersten Kompensationsmaßnahmen würden bereits vorbereitet und sollen schon 2023 umgesetzt werden.

Die Airpower 2022 mit ihren rund 275.000 Besuchern (2019: 185.000) generierte 92 Prozent an regionaler Wertschöpfung bei Dienstleistungen, Zulieferern sowie Catering direkt aus der Region bzw. der Steiermark, geht aus dem abschließenden Bericht weiters hervor. Die 3.357 ausgewerteten Datensätze mit 17.000 Einzeleingaben würden nun als Planungsbasis für die nächste Airpower dienen. Die Weichen für diese werden laut Ministerium bereits gestellt. (APA, 20.3.2023)