Symbolbild: Die Letzte Generation fordert unter anderem "Runter vom Gas".

Foto: APA/TOBIAS STEINMAURER

Linz – Auch am Dienstag haben die Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation wieder für mehr Klimamaßnahmen demonstriert – diesmal in Linz. Gegen 7.45 Uhr stellten und klebten sich laut Polizei vier Mitglieder auf die Waldeggstraße, 23 weitere Personen sperrten auf dem Bulgariplatz die Fahrbahn. Nach rund 30 Minuten sei die Aktion friedlich beendet worden, informierte die Polizei. Die Letzte Generation veröffentlichte ein Foto der Protestaktion auf Twitter. Man habe den Verkehr unterstützt von Wissenschaftern "friedlich zum Stillstand gebracht".

Die Aktivistinnen und Aktivisten hielten Schilder mit ihren Forderungen hoch. Sie forderten die Regierung etwa auf, eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 Stundenkilometern auf den Autobahnen durchzusetzen und keine neuen Gas- und Ölprojekte mehr anzugehen. Bereits am Montag war es in Linz, Wien, Graz, Innsbruck und Villach zu mehreren Aktionen gekommen.

Luger: "Chaotische Blockaden"

Neuerliche Kritik an den Straßenblockaden kamen außer von den Freiheitlichen auch vom Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Dieses Mal sei die Linzer Berufsfeuerwehr auf ihrem Weg zu zwei Einsatzorten behindert worden. "Durch diese ungesetzlichen, chaotischen Blockaden verhinderte die Protestgruppe die Durchfahrt für die Einsatzfahrzeuge, die in anderen Fällen lebensrettend sein kann", hieß es in einer Aussendung.

Bei der Feuerwehr sprach man von kurzen Verzögerungen im Frühverkehr. In einem Fall kam ein Rüstlöschfahrzeug zwei Minuten später zu einem steckengebliebenen Aufzug. Im anderen Fall wurde ein weiteres Rüstlöschfahrzeug zu einem Einsatz in die Industriezeile nachalarmiert. Dieses Fahrzeug sei mit einer Verspätung von vier Minuten am Einsatzort gewesen, teilte die Feuerwehr mit. (wie, APA, 21.3.2023)