Am Mittwoch wurde die Wiener Ringstraße vor dem Gesundheitsministerium besetzt.

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Das Festkleben auf der Straße gehört zu den Markenzeichen der Letzten Generation.

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Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation haben am Mittwochvormittag die Wiener Ringstraße vor dem Gesundheitsministerium blockiert. "Die Klimakrise ist eine Gesundheitskrise", schrieben die Aktivistinnen und Aktivisten auf ihrem Twitter-Account. Für 20 Uhr kündigen sie ein Krisengespräch im Café 7Stern in Wien-Neubau an.

Keine Blockade von Öffis

Im Gegensatz zu bisherigen Protesten saß ein Aktivist auch auf Straßenbahngleisen. Zu Blockaden des öffentlichen Verkehrs kam es laut einem Sprecher der Letzten Generation, Florian Wagner, aber nicht: "Niemand hat sich dort angeklebt, wir haben jede Straßenbahn durchgelassen." Die Gruppe habe sich dazu entschieden, sich auf die Gleise zu setzen, weil Autofahrerinnen und Autofahrer ansonsten über die Schienen ausgewichen wären. Eine Sprecherin der Wiener Linien bestätigte, dass es zu keinerlei Verspätungen oder Blockaden im öffentlichen Verkehr gekommen sei. Alle Straßenbahnen konnten regulär am Ring fahren.

Unterstützt und begleitet wurde die Aktion von Ärzten und Ärztinnen, die sich hinter die Proteste stellten. Die Klimaaktivisten und -aktivistinnen forderten neuerlich ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen und niedrigere Tempolimits auf der Autobahn. (APA, 22.3.2023)