Die Fusion der Credit Suisse mit der UBS könnte doch nicht das Ende für die Traditionsbank bedeuten.

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Wien – Die Credit Suisse wurde am Wochenende in einem Notdeal von der UBS übernommen. Es könnte aber sein, dass die Bank durch die Fusion nicht ganz verschwindet. Denkbar wäre, dass der Schweizer Teil der Credit Suisse abgespalten wird und eigenständig erhalten bleibt. Das fordern Schweizer Politiker. Einer von ihnen ist FDP-Präsident Thierry Burkart. Er teilte via Twitter mit, dass auf diese Weise am meisten Arbeitsplätze erhalten bleiben könnten. Am Bankenplatz Schweiz gebe es auch wieder eine bessere Wettbewerbssituation – zugunsten der Schweizer Kunden, insbesondere der KMU.

Auch die Schweizerische Volkspartei (SVP) will den kompletten Untergang der Credit Suisse verhindern. Die SVP stelle Bedingungen, damit sie dem 109-Milliarden-Kredit zustimmen könne, zitiert SRF.ch Thomas Aeschi von der SVP. "Wir müssen uns überlegen, wie man den Wettbewerb wiederherstellen könnte."

Für die Schweiz wäre dieser Schritt auch eine Risikominimierung, denn mit der neuen UBS entsteht ein Megainstitut mit einer Bilanzsumme, die mehr als doppelt so hoch ist wie das Schweizer Bruttoinlandsprodukt. Das gefällt auch Ratingagenturen nicht. Sie haben bestimmte Verbindlichkeiten bereits als "negativ" eingestuft. (bpf, 23.3.2023)