Vor der Küste Kalabriens sowie östlich von Syrakus wurden am Donnerstag hunderte Menschen gerettet.

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Rom – Die italienische Küstenwache hat am Donnerstag bei zwei verschiedenen Rettungseinsätzen im zentralen Mittelmeer circa 750 Menschen gerettet. 295 Menschen befanden sich an Bord eines Fischerboots, das etwa 90 Seemeilen vor der Küste Kalabriens unterwegs war. Drei Patrouillenboote der Küstenwache nahmen die Migrantinnen und Migranten auf und führten sie nach Kalabrien.

Innenminister in Côte d'Ivoire

Die Küstenwache der sizilianischen Stadt Catania rettete am Donnerstag ein zweites Fischerboot etwa 100 Meilen östlich von Syrakus mit etwa 450 Menschen an Bord. Das Schiff wurde vom italienischen Marineschiff Corsi und einem Patrouillenboot der Küstenwache erreicht und gerettet. Drei Handelsschiffe und ein Frontex-Patrouillenboot waren zur Unterstützung vor Ort.

Am Dienstag reiste der italienische Innenminister Matteo Piantedosi nach Côte d'Ivoire zur Unterzeichnung eines Abkommens gegen die Schlepperei. 13 Prozent der Menschen, die in Italien eintreffen, stammen aus diesem westafrikanischen Land. Die italienische Regierung bemüht sich verstärkt um die Unterzeichnung von Abkommen mit den Herkunftsländern, um irreguläre Migration zu bekämpfen. Bei einem Schiffsunglück am 26. Februar vor der Küste Kalabriens kamen mindestens 90 Menschen ums Leben. (APA, 23.3.2023)