Rund sechs Hektar Fläche dürften vom Brand betroffen gewesen sein.

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Karlstetten – Der Waldbrand in Karlstetten (Bezirk St. Pölten), der seit Samstagnachmittag 20 Feuerwehren mit etwa 350 Helfern gefordert hat, ist gelöscht. Allerdings wird noch bis voraussichtlich Montagvormittag mit geringerer Personenzahl als bisher auf Glutnester überprüft, wie das Bezirksfeuerwehrkommando St. Pölten am Sonntag bekannt gab.

Erschwert wurden die Löscharbeiten vom starken Wind, der den Brand mehrfach anfachte, sowie von der Trockenheit und dem dichten Bewuchs im Waldstück. Betroffen war eine Fläche von rund sechs Hektar.

Anzeige gegen Wanderer

Das Feuer war am Samstag durch eine Zigarette ausgelöst worden. Der Glimmstängel war den Ermittlungen zufolge einem 36-jährigen Wanderer aus Oberösterreich aus der Hand gefallen, teilte Chefinspektor Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion Niederösterreich Sonntagfrüh auf Anfrage mit. Den Mann erwarte eine Anzeige.

Der Wanderer habe das Feuer noch einzudämmen versucht, was jedoch nicht gelungen sei. Er werde wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst angezeigt, sagte der Polizeisprecher. Baumschlager wies darauf hin, dass man im Wald wegen der herrschenden Trockenheit nicht rauchen oder offenes Feuer entzünden solle. In den Bezirken Neunkirchen und Wiener Neustadt gelte bereits die Waldbrandverordnung, im Bezirk St. Pölten noch nicht. (APA, 26.3.2023)