Egal wie man seine Daten speichert – eine Diskette kommt dabei wohl nicht mehr zum Einsatz.
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Am Freitag wird der "World Backup Day" begangen, an dem daran erinnert wird, die auf dem Computer oder Smartphone gespeicherten Daten durch eine Kopie abzusichern. Denn relativ leicht kann es passieren, dass etwa durch das unabsichtliche Entleeren eines Kaffeehäferls auf den Laptop die auf diesem gesicherten Urlaubsfotos für immer verloren sind.

Neben privaten Erinnerungen kann so ein Datenverlust auch äußerst wichtige Dokumente betreffen und dementsprechend unangenehm werden. So geschehen bei einem Studenten der Universität Klagenfurt, der seine Doktorarbeit auf einem Laptop und einem USB-Stick gespeichert hatte – die er beide in einem Flixbus vergaß.

Verschiedene Back-up-Varianten

Dabei gibt es nicht die eine Form der Datensicherung: Grundsätzlich ist zu entscheiden, ob die Dateien lokal oder etwa in einer Cloud gespeichert werden sollen. Entscheidet man sich für die Variante innerhalb der eigenen vier Wände, sollte darauf geachtet werden, dass das Speichermedium möglichst sicher aufbewahrt wird, um – wie bereits oben geschildert – nicht dem Faktor Mensch zum Opfer zu fallen. Kommt es aber dennoch zu einer Beschädigung, kann eine Datenrettung in manchen Fällen weiterhelfen, wobei neben dem Einsatz von kostenloser Software manchmal auch relativ teure Dienstleistungen in Anspruch genommen werden müssen.

Will man dieser Gefahr aus dem Weg gehen, bietet sich eine Datensicherung mittels eines Cloud-Dienstes an. Dabei hat diese Variante noch einen weiteren Vorteil: So lassen sich die Dateien unabhängig vom Standort abrufen, also die Fotos aus dem letzten Urlaub auch im jetzigen Urlaub ansehen. Wobei dazugesagt werden muss, dass mit etwas technischem Geschick dies auch mit einer Festplatte und dementsprechender Anbindung an das Internet umgesetzt werden kann. Ein Aspekt, der aber in jedweder Form beachtet werden sollte, ist der Schutz der eigenen Daten. Durch den Onlinezugang gibt es das Risiko, dass sich Unbekannte durch Sicherheitslücken Zugriff auf die privaten Daten verschaffen. Auch deutlich perfidere Tricks sind bekannt: So musste sich vor zwei Jahren in den USA ein Mann vor Gericht verantworten, nachdem er sich als Apple-Mitarbeiter ausgegeben hatte, um von Leuten deren iCloud-Zugangsdaten zu erhalten.

Ein weiterer Faktor, der zu berücksichtigen ist, sind die Kosten für die Datensicherung. So gibt es Cloud-Dienste zu relativ günstigen Preisen, die jedoch eine monatliche Gebühr mit sich bringen. Eine externe Festplatte ist in der Anschaffung deutlich teurer, geht aber mit keinen weiteren Kosten einher – zumindest für eine gewisse Zeit, da auch Festplatten nur eine gewisse Lebensdauer haben. Um die Kosten möglichst gering oder sogar bei null zu halten, sind kreative Lösungen aufgekommen, wie etwa das Versenden von wichtigen Dokumenten per Mail an sich selbst. Eine Methode, die aber bei größeren Datenmengen wohl schwierig und relativ unübersichtlich ist.

Wie sichern Sie Ihre Daten?

Sichern Sie gar nicht, doppelt oder dreifach? Wie viel zahlen Sie dafür? Und welches wichtige File ist Ihnen schon verlorengegangen? Posten Sie im Forum! (Tizian Rupp, 30.3.2023)