Rund 1.000 Programmstunden weniger sollen der BBC helfen, das Sparziel von rund 450 Millionen Euro zu erreichen.

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Die BBC kürzt bei den Eigenproduktionen: Rund 1.000 Programmstunden weniger sollen helfen, das Sparziel von rund 450 Millionen Euro zu erreichen.

Dies geht aus dem Jahresplan des britischen Senders hervor, wie der Branchendienst Digital TV Europe berichtet. Demnach werden rund 500 Stunden Sportprogramm gestrichen, unter anderem weil es in diesem Jahr weniger Großveranstaltungen gibt.

12.500 Programmstunden zuletzt

Der Rest wird aus dem gesamten Portfolio kommen und zu einem beträchtlichen Einbruch in der jährlichen Produktionsrate der BBC führen, die im letzten Jahr rund 12.500 Stunden betrug. Die Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die BBC mit erheblichen Herausforderungen für ihr Modell konfrontiert ist, vor allem wegen des Einfrierens der Fernsehgebühren bei gleichzeitigem Anstieg der Programmkosten.

Die Rundfunkanstalt erklärte infolgedessen, sie rechne in diesem Jahr mit einem Defizit von 309 Millionen Euro und einer Steigerung danach auf 400 Millionen Euro, was ein Überdenken des bisherigen Sparziels von 324 Millionen Euro erzwinge.

BBC-Direktor Tim Davie skizzierte bereits Pläne, das Programmangebot der BBC zu reduzieren und unter einer einzigen Marke zu konsolidieren. Das auf Kinder fokussierte Netzwerk CBeebies wird demnach geschlossen, der BBC News Channel mit BBC World News Network zusammengelegt. (red, 31.3.2023)

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