Trotz eines großen Line-Ups an Spielen zum Start, fehlen Sony die sogenannten System-Seller, die für den Erfolg einer neuen Hardware unerlässlich sind.

Foto: Sony

Am 22. Februar erschien mit der Playstation VR2 das zweite Headset von Sony für ihre erfolgreiche Heimkonsole. Trotz des hohen Preises von 600 Euro waren die Erwartungen beim japanischen Tech-Unternehmen hoch. Nach über einem Monat auf dem Markt, lässt Sony allerdings keinen Einblick in Verkaufszahlen zu. Deshalb meldeten sich mittlerweile mehrere Marktforschungsunternehmen, die die Gründe dafür wissen wollen.

Preisreduktion nötig

Weniger als 300.000 Stück sollen sich bisher weltweit verkauft haben, berichtet "Bloomberg" und beruft sich dabei auf das Marktforschungsunternehmen IDC. Im vergangenen Jahr wollte Sony laut "Bloomberg" noch rund zwei Millionen Stück für den Start produzieren.

Da weder große Exklusivtitel für die nächste Zeit angekündigt sind, noch andere Gründe dafür sprechen, dass die Hardware in den nächsten Wochen zum Verkaufsschlager mutiert, beginnen erste Spekulationen um eine mögliche Preissenkung. Francisco Geronimo, Vice President of Data and Analytics von IDC, formuliert dazu passend: "Ich vermute, dass eine Preissenkung für PSVR2 erforderlich sein wird, um eine vollständige Katastrophe ihres neuen Produkts zu vermeiden."

Vor allem die aktuelle Inflation und zahlreiche Entlassungswellen würde laut Geronimo große Investitionen in Unterhaltungselektronik wie die PSVR2 für viele unmöglich machen. Sony hat sich zu einer möglichen Preissenkung noch nicht geäußert. (aam, 1.4.2024)