Der Fuhrpark der Wiener Polizei umfasst derzeit 88 Fahrräder und 18 E-Bikes.

Foto: APA/EVA MANHART

Wien – Zukünftig sollen 350 Fahrradpolizisten österreichweit den Kampf gegen "Verkehrssünder" aufnehmen. Das kündigte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Montag bei einem Medientermin in Wien an. Derzeit gibt es 310 Beamtinnen und Beamte, die mit Fahrrädern, E-Bikes und S-Pedelecs Streifendienst versehen und ein möglichst harmonisches Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden sowie "die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer" gewährleisten sollen, wie Karner sagte.

Seit 2007 radelnde Polizei

In Wien versehen bereits 175 Beamtinnen und Beamte radelnd Streifendienst, davon 161 je nach Bedarf und dienstlichen Möglichkeiten. 14 Polizistinnen und Polizisten sind in der Bundeshauptstadt ausschließlich per Fahrrad unterwegs, wobei – wie den Medienvertretern veranschaulicht wurde – auch diese Gefährte mit Blaulicht und Folgetonhorn ausgestattet sind. Der Fuhrpark der Wiener Polizei umfasst aktuell 88 Fahrräder und 18 E-Bikes. Ein neues Blaulichtsystem, das eine höhere Aufmerksamkeit im Straßenverkehr generiert, soll angeschafft werden, drei unterschiedliche Modelle befinden sich in der Testphase.

Radelnde Polizei gibt es in Wien seit 2007, seit 2021 als ein eigener Fachbereich innerhalb der Landesverkehrsabteilung. Für Karner handelt es sich dabei um ein "Erfolgsmodell" und einen "Eckpfeiler der Verkehrssicherheit", wie er unterstrich. Inzwischen gebe es in jedem Bundesland Exekutivdienst auf Rädern, den der Innenminister kontinuierlich ausbauen möchte. (APA, 3.4.2023)