Das Design von Apples Airpods hat sich seit ihrer Einführung nicht sehr stark verändert. Die weißen Ohrhörer sind kompakt, weiß und im Falle des Pro-Modells mit Silikonaufsätzen ausgestattet. Auch das Ladecase hat über die letzten Generationen hinweg nur sehr kleine Anpassungen erfahren. Laut einem "Macrumors"-Bericht könnte sich das in Zukunft aber ändern – da Apple eine Version des Airpods-Case erforsche, die mit einem Touchscreen zur Musiksteuerung und Kontrolle bestimmter Apps ausgestattet ist.

Die Vermutung geht auf eine Apple-Einreichung beim US-amerikanischen Patentamt zurück, die vergangene Woche veröffentlicht wurde. In dem Dokument sind eine Reihe von Abbildungen zu sehen, die eine Ladehülle samt Interface zur Musiksteuerung zeigen.

Ungenutztes Potenzial

"Kopfhörerhüllen für kabellose Ohrhörer sind in der Regel ausschließlich zum Aufladen und Aufbewahren von kabellosen Kopfhörern vorgesehen", schreibt Apple im Patentantrag. Es sei zwar üblich, dass Kopfhörer mit Bedienelementen zur Steuerung der Wiedergabe ausgestattet sind. Ganz anders sehe es hingegen bei den dazugehörigen Cases aus, die traditionell keine Eingabemechanismen hätten. "Dementsprechend besteht ein Bedarf an einem Kopfhörergehäuse, das Vorgänge steuern kann, die traditionell mit Kopfhörern verbunden sind", schreibt Apple weiter.

Die Steuerungsmöglichkeiten dürften aber über die Musik hinausgehen. In den eingefügten Abbildungen sind unterschiedliche Anwendungszwecke zu sehen. Zum Beispiel das Lesen von Kurznachrichten, das Filmschauen, der Wechsel zwischen Audiomodi oder die Ansicht des Wetterberichts. Sogar die Navigation mittels Apple Maps soll möglich sein.

Teurer

Wie "Macrumors" berichtet, sollen die Smart Features des Gehäuses zusätzliche Prozessoren und Speichermodule notwendig machen – was die Kosten für den Airpods-Case deutlich in die Höhe treiben dürfte. Ob das Konzept tatsächlich Marktreife erreichen wird, ist deshalb unklar. Apple zeigt jedoch eine Vielzahl möglicher Nutzungsszenarien auf. (red, 4.4.2023)