Joshua Kimmich macht sich keine Freunde in Freiburg.

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Na bitte, geht doch. Die Bayern siegen.

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Schwarzgelber Jubel in Dortmund.

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Freiburg – Nach dem Schlusspfiff zeigte Joshua Kimmich den Freiburger Fans demonstrativ die Faust und löste ein emotionales Nachspiel aus. Die SC-Spieler stürmten auf den Kapitän von Bayern München zu, schnell bildete sich auf dem Feld ein Rudel – mit viel Geschubse und Geschrei. Den Münchnern schallte höhnisch entgegen: "Wir fahren nach Berlin."

Nach ein paar Minuten hatten sich die Gemüter wieder beruhigt, Kimmich und Co. feierten ein wenig gesitteter die geglückte Pokalrevanche und die behauptete Tabellenführung. Die Bayern München gewannen am Samstag beim SC Freiburg 1:0.

Zittern

Die Bayern präsentierten sich wie am Dienstag im Cup-Viertelfinale überlegen, aber ohne Glück im Abschluss. So musste es in der 52. Minute Innenverteidiger Matthijs de Ligt mit Gewalt aus der Distanz richten, nachdem die Gäste schon zahlreiche Chancen vergeben hatten.

Bis zum Ende musste die Elf von Neo-Trainer Thomas Tuchel ob des dünnen Vorsprungs aber zittern. ÖFB-Verteidiger Philipp Lienhart stand bei Freiburg ab der 36. Minute auf dem Platz. Michael Gregoritsch spielte durch.

Dortmund siegt

Dortmund konnte nach der Niederlage beim Bundesliga-Gipfel in München vor einer Woche sowie dem Pokal-Aus in Leipzig wieder aufatmen. Donyell Malen (28.) und Youssoufa Moukoko (79.) erwiesen sich vor 81.365 im Stadionbeim 2:1 gegen den 1. FC Union als Matchwinner. Für das 1:1 hatte dazwischen Kevin Behrens (61.) gesorgt. Bei den drittplatzierten Berlinern blieb Christopher Trimmel auf der Ersatzbank.

Oliver Glasners Eintracht Frankfurt verlor bei Bayer Leverkusen 1:3 und musste so auch den sechsten Tabellenplatz an die Werkself abtreten. Der 1. FC Köln siegte beim FC Augsburg mit 3:1. Der unmittelbar nach der Pause eingewechselte Dejan Ljubicic bereitete das 3:1 mit einer flachen Hereingabe von rechts mustergültig vor. Florian Kainz war bei den Domstädtern bis zur 79. Minute im Einsatz.

Leipzig rückt vor

Neu auf dem vierten Platz ist RB Leipzig. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose bezwang am Abend Hertha BSC dank eines Kopfball-Treffers von Amadou Haidara (40.), der wegen mehrerer Zweifel des VAR mehrfach überprüft wurde, mit 1:0.

Die Hertha zeigte eine ansprechende Leistung und war öfters einem Tor nahe, konnte aber wieder einmal nichts Zählbares mitnehmen. Die Berliner stehen auf dem 16. Platz, der am Saisonende die Relegation bedeuten würde. Konrad Laimer kam bei Leipzig nicht zum Einsatz. (APA; 8.4.2023)