Whatsapp gehört nach wie vor zu jenen Apps, die auch hierzulande täglich genutzt werden. Und auch wenn die meisten Menschen den Messenger für seine reduzierte Komplexität schätzen – der Großteil nutzt das Tool zum Chatten und bestenfalls noch zum Telefonieren –, werden doch immer wieder neue Funktionen getestet und später auch publiziert.

So wurde Anfang des Jahres bekannt, dass Whatsapp künftig Fotouploads in hoher Qualität ermöglicht. Im Februar hieß es dass, dass Status-Postings bald auch als 30-sekündige Audioclips möglich sind. Was kommt sonst noch? Zeit für ein Update.

Cross-posten von Status-Meldungen

Boomer-Influencer in aller Welt werden diese Funktion lieben. So heißt es in einem Beitrag von wabetainfo.com zur Beta für iOS 23.7.0.75, dass Meta an einer optionalen Möglichkeit arbeitet, mit welcher der eigene Whatsapp-Status auch auf den anderen Plattformen des Konzerns geteilt werden kann, also auf Facebook und auf Instagram.

Dafür wird es nicht mehr nötig sein, Whatsapp zu verlassen. Schon zuvor konnte der eigene Whatsapp-Status auch als Facebook-Story geteilt werden, allerdings musste man dafür in die Facebook-App wechseln und das Update manuell teilen.

Derzeit befindet sich die Option noch in Entwicklung und ist auch für Beta-Userinnen und -User noch nicht verfügbar. Allerdings zeigt die Website schon jetzt einen Screenshot davon, wie die mögliche Gestaltung aussehen könnte.

Foto: wabetainfo.com

Es wird darauf hingewiesen, dass das Teilen auf anderen Social Networks als Whatsapp optional bleiben wird und dass diese Funktion standardmäßig deaktiviert ist. Einmal aktiviert, soll die Option jederzeit wieder deaktiviert werden können.

Android: Kontakte in der App bearbeiten

Außerdem ist eine weitere Funktion in Entwicklung, welche es ermöglichen soll, dass man die App seltener verlässt. In den Beta-Versionen 2.23.8.2, 2.23.8.4, 2.23.8.5 und 2.23.8.6 für Android-Smartphones wurde ein Feature gesichtet, welches das Hinzufügen und Editieren von Kontakten direkt in Whatsapp ermöglicht.

Es ist dann nicht mehr nötig, in das Adressbuch zu wechseln. Die Kontakte werden entweder dem lokalen Adressbuch oder dem Google-Adressbuch hinzugefügt, bzw. Änderungen dort gespeichert. Auch das Hinzufügen zuvor unbekannter Nummern zum Adressbuch ist direkt in der App möglich, wenn diese einen via Whatsapp kontaktieren. Derzeit ist die Funktion für bestimmte Beta-User schon verfügbar.

Channels: die Whatsapp-Newsletter

Lange wurde auch gemutmaßt, dass Whatsapp an einer Newsletter-Funktion arbeitet. Nun ist durchgesickert, dass sich stattdessen eine Funktion namens "Channels" in Entwicklung befindet. Hier handelt es sich um eine Einer-zu-vielen-Kommunikation, bei der Marken, Medien und Influencer ihre Follower mit Informationen versorgen können. Wabetainfo.com stellt auch hierzu einen entsprechenden Screenshot bereit.

Foto: Wabetainfo.com

Der Website zufolge könnten die Channels unter dem Namen "Updates" dort landen, wo sich aktuell der "Status"-Reiter befindet. In diesem Zuge soll auch die Status-Funktion ein neues Design bekommen.

Betont wird, dass die Brodacsts über die Channels nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind – was auch Sinn macht, zumal die Funktion ja dazu dienen soll, möglichst viele Menschen zu erreichen. Private Nachrichten sollen aber weiterhin verschlüsselt bleiben. Andere Userinnen und User sollen nicht sehen können, welche Channels man abonniert hat. Parallelen zu Telegram sind an dieser Stelle nicht zu übersehen.

Audio-Gruppen in Whatsapp

Wie eingangs erwähnt, ist Telefonie nach Chats wohl die am zweithäufigsten genutzte Whatsapp-Funktion. Und auch bei Sprach-Features dürfte es ein Update geben, das ein wenig an Twitter Spaces, Discord oder Clubhouse – eine App, die vor zwei Jahren für ein paar Wochen populär war – erinnert.

Entdeckt in der Android-Beta 2.23.7.12, befindet sich dieses Feature noch in Entwicklung. Whatsapp hatte schon zuvor angekündigt, dass die Desktop-App für Windows Audioanrufe mit bis zu 32 Personen zulassen soll, und dieses Feature dürfte ähnlich auf Smartphones ausgerollt werden.

Foto: Wabetainfo.com

Dem oben angeführten Screenshot zufolge werden Whatsapp-Gruppen dann ein neues Symbol erhalten, mit dem Userinnen und User Audio-Chats starten können. Anzunehmen ist, dass man dann den entsprechenden "Audio-Raum" je nach Belieben betreten und auch still und heimlich wieder verlassen kann. (stm, 10.4.2023)