Android kann künftig selbst Platz schaffen.

Foto: Proschofsky / STANDAR

Egal wie groß der Speicherplatz auch sein mag, wer sich redlich bemüht, findet immer einen Weg, diesen zu füllen. Diese einfache Erkenntnis gilt auch für moderne Smartphones. Gerade wer neben den eigenen Fotos und Videos auch noch eine Vielzahl an Apps installiert hat, kann schon mal an die diesbezüglichen Grenzen stoßen. Die übliche Reaktion darauf ist Aufräumen in Form der kompletten Entfernung der jeweiligen Apps. Nun will Google aber eine Alternative bieten.

Ab ins Archiv

Das Feature ist optional.

Android-Smartphones mit Google Play Store bekommen eine automatische Archivierungsfunktion. Diese soll ungenutzte Apps identifizieren und alle nicht essenziellen Daten entfernen. Auf diese Weise sollen bis zu 60 Prozent des belegten Speicherplatzes eingespart werden.

Der Eintrag im App-Launcher bleibt hingegen erhalten, lediglich ein überlagertes Cloud-Icon markiert den Unterschied. Ein Druck darauf lädt dann rasch die benötigten Daten nach, und es kann nahtlos weitergehen. Der zentrale Vorteil gegenüber einer Neuinstallation ist also vor allem, wie nahtlos dies aus Usersicht ist, auch die Nutzerdaten und -einstellungen bleiben erhalten.

Auswahl

Wer das nicht will, kann die Auto-Archivierungsfunktion deaktiviert lassen, sie wird bei der ersten Nutzung angeboten. Aus Entwicklersicht ist die Nutzung des App-Bundle-Formats Voraussetzung, das einzelne Programme in unterschiedliche Bestandteile aufteilt, die dann eben zum Teil auch nach Bedarf nachgeladen werden können. (apo, 11.4.2023)