Seit dem 1. März 2022 wird die Produktion in Russland nicht mehr dazugerechnet.

Foto: APA/ALEX HALADA

Wien – Der heimische OMV-Konzern, der im vergangenen Jahr von sehr hohen Öl- und vor allem Gaspreisen profitiert hat, konnte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich geringere Preise realisieren. Der durchschnittlich von der OMV realisierte Rohölpreis ging von 86,3 auf 78,0 Dollar pro Fass zurück, der durchschnittlich realisierte Erdgaspreis von 46,2 Euro je Megawattstunde auf 35,1 Euro, teilt die OMV am Mittwoch mit.

Die OMV-Gesamtproduktion an Öl und Gas lag zuletzt mit durchschnittlich 376.000 Fass pro Tag unter dem Vorquartal (385.000) und noch deutlicher unter dem ersten Quartal 2022 (457.000) – allerdings wird ab dem 1. März 2022 die Produktion in Russland nicht mehr dazugerechnet.

Raffinerie-Marge geringer als im Vorquartal

Die OMV-Raffinerie-Referenzmarge lag im ersten Quartal mit 14,81 Dollar pro Barrel (je 159 Liter) etwas niedriger als im Vorquartal (17,53 Dollar), aber doppelt so hoch wie im ersten Quartal 2022 (6,78 Dollar pro Fass). Die Raffinerie-Auslastung war mit 93 Prozent etwas niedriger als zuletzt, aber etwa auf dem Niveau des ersten Quartals 2022.

Die Kraftstoff- und sonstigen Verkaufsmengen in Europa gingen gegenüber dem Vorquartal von 4,33 auf 3,71 Millionen Tonnen zurück, lagen aber über dem Niveau des ersten Quartals 2022 (3,66 Millionen Tonnen). Am 28. April will die OMV den vollständigen Quartalsbericht vorlegen. (APA, 12.4.2023)