Der kanadische Dirigent Yannick Nézet-Séguin, eigentlich an der New Yorker Met, macht diesen Sommer einen Abstecher nach Wien.

Foto: Hans van der Woerd

Das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker im Schlosspark Schönbrunn findet am 8. Juni statt und wird von Yannick Nézet-Séguin geleitet. Elina Garanca singt als Solistin drei Arien aus Georges Bizets "Carmen", aus Charles Gounods "Sapho" und aus Camille Saint-Saëns "Samson et Dalila", wurde am Mittwoch bekanntgegeben.

Der Schwerpunkt liege heuer auf Werken, die einen Bogen von der französischen Romantik bis hin zum Impressionismus spannen, kündigte Vorstand der Wiener Philharmoniker, Daniel Froschauer, an. "Erstmals haben wir ein Werk von Lili Boulanger ins Programm genommen, eine berührende Naturschilderung der jungen Komponistin und ersten weiblichen Preisträgerin des renommierten Prix de Rome im Jahre 1913."

Bekenntnis zu den Menschenrechten

Man werde diese Komposition der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte widmen. Diese wurde vor 75 Jahren unterzeichnet und vor 30 Jahren, bei der Wiener Weltkonferenz für Menschenrechte, durch ein konkretes Aktionsprogramm (für Menschenrechte) gestärkt. "Das klare Bekenntnis zu den Menschenrechten ist heute wichtiger denn je", betonte Froschauer. (APA, 12.4.2023)