Der Abwärtstrend bei SMS-Diensten wird weiter anhalten. vom Aussterben bedroht sind sie trotzdem nicht, heißt es aus der RTR.

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Die Österreicherinnen und Österreicher nutzen immer weniger klassische SMS-Dienste. "Im RTR Telekom Monitor für das 2. Quartal 2012 wiesen wir den einmaligen Spitzenwert für Österreich von rund 2.000 Millionen versendeter SMS aus. Mehr als zehn Jahre später sind es 'nur mehr' 284 Millionen SMS, die im 3. Quartal 2022 in Österreich verschickt wurden", sagte Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post am Freitag.

Der Rückgang ist vor allem auf die starke Nutzung von Messenger-Diensten zurückzuführen. "Der Abwärtstrend bei SMS-Diensten wird weiter anhalten, vom Aussterben bedroht sind sie gegenwärtig aber noch nicht", meinte Steinmaurer. Grund dafür ist, dass SMS auf jedem Handy funktionieren, keine Internetverbindung und keine gesonderte Anmeldung benötigt. "Das macht SMS derzeit noch unverzichtbar beispielsweise als Back-up-Lösung für Authentifizierungsverfahren bei Online-Banking und dergleichen", so Steinmauer.

Im 3. Quartal 2022 wurden zudem insgesamt 1,36 Millionen über Breitband realisierte Festnetzanschlüsse (VoB) registriert, um rund sieben Prozent mehr als im 3. Quartal 2021. Auf klassische Festnetzanschlüsse (POTS, ISDN, Multi-ISDN) entfielen 821.000, das ist – verglichen mit dem 3. Quartal 2021 – ein Rückgang von rund 18 Prozent. (APA, 14.4.2023)