Die Abteilung im Vatikan namens "Beobachtungsstelle für Erscheinungen und Mystische Phänomene im Zusammenhang mit der Gestalt der Jungfrau Maria" hat ihre wichtige Arbeit aufgenommen.

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Wer würde denn abstreiten, dass diese Welt immer noch voller Wunder und Mysterien ist? Das Unbekannte, ja vielleicht sogar die totale Wahrheit – sie warten noch da draußen auf die findigen Betrachtenden.

Phänomen Jungfrau Maria

Während die einen immer noch um Roswell herumlungern und auf ein Zeichen desallzu Außerirdischen hoffen, hat sich der Vatikan nun offiziell einer anderen Suche verschrieben, die Erscheinungen der anderen Art gewidmet ist. Die Abteilung namens "Beobachtungsstelle für Erscheinungen und Mystische Phänomene im Zusammenhang mit der Gestalt der Jungfrau Maria" hat allerdings nicht – wie man durchaus annehmen könnte – am ersten April, sondern erst am fünfzehnten April ihre wichtige Arbeit aufgenommen. Bei näherer Betrachtung: schade eigentlich. Bei Marienerscheinungen kann es doch gar nicht schnell genug losgehen. Die Ufo-Gläubigen haben da schon einen riesigen Vorsprung!

Weinende Statuen, schwebende Jungfern

Während also Spionagesatelliten und deren Abschüsse weltweit für üppige Gerüchte sorgen, macht man sich im Jahr 2023 nach Christus als Men in White auf, weinende Statuen, schwebende Jungfern und andere erscheinungstaugliche sowie wundersame Angebote zu untersuchen. Und zwar, wie man betont, mithilfe von Wissenschaft. Ob es Querverbindung zwischen der ersten und der zweiten Gruppe gibt, ist nicht bekannt, es wäre aber durchaus reizvoll. Auch für die Men in Black. (Julya Rabinowich, 17.4.2023)