Die einen sehen ihren Garten in erster Linie als einen Ort, an dem sich allerhand Köstliches anpflanzen lässt, von dem man ganz genau weiß, unter welchen Bedingungen es gewachsen ist. Die anderen finden einen Garten vor allem unter ästhetischen Gesichtspunkten interessant – sich an einer bunten Blumenpracht zu erfreuen, deren bloßer Anblick einem das Herz hüpfen lässt, macht für sie den Reiz ihrer grünen Oase aus.

Haben Sie eher Blumen- oder Gemüsebeete im Garten?
Foto: Getty Images/iStockphoto/aloha_17

Nutzgärten und Ziergärten: Was jeweils Freude macht

In einem Nutzgarten stehen vielleicht seit Jahren Obstbäume, die Jahr für Jahr Früchte abwerfen, die beispielsweise zu Marmelade, Kompott oder Obstkuchen verarbeitet werden können. Da gibt es Gemüsebeete, in denen man nützliche Immergeher wie Karotten, Tomaten, Salatgurken oder Erdäpfel pflanzen und ernten kann – oder sich auch an ausgefalleneren Arten versucht. Kräuter können im Nutzgarten ebenfalls gezogen werden und stehen bereit, um Selbstgekochtes zu verfeinern. Allerdings müssen sich Fans dieser Gartenform darüber im Klaren sein, dass sie häufig mehr Arbeit erfordert als ein Ziergarten. Beim Bewässern, Düngen und Ernten sollte man nicht nachlässig sein – eine gewisse Regelmäßigkeit ist Pflicht, wenn man buchstäblich die Früchte seines Gartens genießen möchte.

Wer einen Ziergarten bepflanzt, dem geht es um etwas anderes: Man verfolgt vor allem das Ziel, eine ästhetisch ansprechende Umgebung zu erschaffen. Blumen und Pflanzen sollen farbenfroh und prachtvoll sein, oftmals ist es auch das Bestreben, den Garten so zu planen und gestalten, dass während der ganzen Saison immer irgendetwas blüht. Sträucher, Hecken und Bäume werden nach optischen Gesichtspunkten ausgesucht, das Gesamtbild soll harmonisch aussehen. Um Gartenarbeit und Pflanzenpflege kommt man auch hier nicht herum, doch verglichen mit dem Nutzgarten sind die Konsequenzen, wenn man es daran fehlen lässt, "nur" verblühte Blumen und keine ausbleibende Ernte.

Viele Gartenbesitzerinnen und -besitzer entscheiden sich auch für eine Mischform aus diesen beiden Gartenarten – und wählen praktisch das beste aus beiden Welten.

Wie ist das bei Ihnen?

Haben Sie eine klare Präferenz, ob Ihr Garten eher kulinarischen Ertrag abwerfen oder das Auge erfreuen soll? Ist bei Ihnen eher eine Mischform zu finden? Und was sind die Gründe dafür? Plaudern Sie im Forum! (Daniela Herger, 20.4.2023)