Keine neuseeländische Wildkatze.

Foto: REUTERS/Kai Pfaffenbach

Canterbury – Jedes Jahr gehen in der neuseeländischen Region Canterbury zwischen 15. April und Ende Juni Schulkinder auf die Jagd. Wer die meisten Kadaver abgibt, erhält einen Geldpreis in Höhe von 250 neuseeländischen Dollar (141 Euro), außerdem wird ein Kindermotorrad im Wert von 4.600 Dollar (2.600 Euro) verlost. Teilnehmen darf, wer das 15. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.

Heuer standen zum ersten Mal auch verwilderte Katzen auf der Liste. Nach Protesten von Tierschutzorganisationen wurde die Kategorie nun wieder gestrichen, berichtet die BBC. Ein Schuss aus einem Luftgewehr hatte eine gechippte und kastrierte Hauskatze getroffen, das Tier entwickelte eine Sepsis und starb.

Disqualifikationsgrund Hauskatze

Die Veranstalter hatten in einem mittlerweile gelöschten Facebook-Posting erklärt, dass die Ablieferung einer gechippten Katze zur sofortigen Disqualifikation führe. Die Naturschutzbehörde argumentiert, dass es für Kinder kaum möglich sei, zwischen Wild- und Hauskatzen zu unterscheiden.

Verwilderte Katzen sind ein großes Problem in Neuseeland: Sie fressen jedes Jahr Millionen Vögel und tragen zur Verbreitung von Krankheiten bei. (bed, 19.4.2023)